Neue Offiziere bei der Berufsfeuerwehr Innsbruck

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Branddirektor Helmut Hager (l.) und Vizebürgermeister Franz X. Gruber (r.) gratulierten vor dem Rathaus Maria Nuener und Marco Eller zur mit Auszeichnung bestandenen Prüfung.
Foto: S. Kuess
16 Nov 17:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Erste Frau mit Offiziersrang – Maria Nuener, BSc – und Ing. Marco Eller verstärken seit Kurzem das Team.

„Bereit für Innsbruck“ – so lautet nicht nur das allgemeine Motto der Berufsfeuerwehr Innsbruck (BFI), es ist nun auch für Maria Nuener, BSc und Ing. Marco Eller der Leitsatz in ihrem täglichen Berufsleben. Die beiden verstärken seit dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Bereitschaftsoffizierin bzw. zum Bereitschaftsoffizier das Team der BFI. „Es ist sehr erfreulich, dass für Nachwuchs gesorgt ist. Sie haben mit viel Engagement und Ehrgeiz den von ihnen angestrebten Beruf erreicht. Ich bedanke mich bei allen Mitgliedern für ihr Engagement und die Leistungen für unsere Landeshauptstadt. Sie alle machen unser Zusammenleben sicherer“, betonte Vizebürgermeister Franz X. Gruber bei einem Pressegespräch zum Abschluss der Offiziersausbildung am Mittwoch.

Für Branddirektor Mag. (FH) Helmut Hager kommt mit Nuener und Eller viel Knowhow dazu: „Die Feuerwehr muss ein breites Einsatzspektrum abdecken und ist dabei verschiedensten Gefahren ausgesetzt. Dabei braucht es eine gut ausgebildete Mannschaft und verantwortungsbewusste Führungskräfte, um Menschenleben zu retten und Schaden zu minimieren.“ Mittlerweile arbeiten bei der Berufsfeuerwehr sieben Offiziere und eine Offizierin.

Lehrzeit an der Akademie Linz

Die Ausbildung begann für die beiden Neuzugänge bereits im Oktober 2016 bei der Berufsfeuerwehr Linz. Sie beinhaltet alle Themen des Feuerwehrwesens. Ein umfangreiches feuerwehrtechnisches und naturwissenschaftliches Grundlagenwissen sind Voraussetzung. Des Weiteren bilden spezielles feuerwehrtaktisches Wissen und persönliches Einfühlungsvermögen für die Einsatzführung wesentliche Kriterien. Zusätzlich liegt ein Schwerpunkt auf der Ausbildung zum/zur Amtssachverständigen für den vorbeugenden Brandschutz. Die 35-Jährige und ihr 29-jähriger Kollege absolvierten die Grundausbildung, die GruppenkommandantInnen-Ausbildung sowie die zwei Phasen für BereitschaftsoffizierInnen erfolgreich.

Maria Nuener

Die Innsbruckerin Maria Nuener ist seit vielen Jahren Mitglied der Feuerwehr. Sie trat 1998 der Freiwilligen Feuerwehr Wilten bei und arbeitete dort als Jugendbetreuerin. Nach dem Studium der Biomedizinischen Analytik arbeitete sie zunächst in diesem Bereich, entschied sich 2016 aber für die Bewerbung zur Bereitschaftsoffizierin. Seit November verstärkt sie nun das Team der BFI in dieser Funktion. Nuener ist die erste Frau in einer Offiziersposition in der Landeshauptstadt. Österreichweit gibt es mit ihr nun zwei Offizierinnen bei den Berufsfeuerwehren.

Ing. Marco Eller

Der gelernte Betriebsleiter für fixgeklemmte und kuppelbare Seilbahnanlagen bewarb sich ebenfalls 2016 bei der Berufsfeuerwehr Innsbruck auf die Stelle des Bereitschaftsoffiziers und begann im Oktober desselben Jahres mit der Ausbildung. Er war ab 2005 bei der Freiwilligen Feuerwehr in Steinach am Brenner tätig und konnte mit seinen Kollegen im Jahr 2010 beim Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold den Titel des Landessiegers holen.

Gute Ausbildung für mehr Sicherheit

Die sechs Berufsfeuerwehren in Österreich, darunter auch jene in Innsbruck, bilden an ihren jeweiligen Standorten den Nachwuchs selber aus. Die Offiziersausbildung wird in Wien, Linz oder Graz absolviert. Alle BFI-Mitglieder durchlaufen eine sechsmonatige Grundausbildung, die geprägt ist von Unfallverhütung, Vorschriften und der richtigen Handhabung der Geräte. Auch das richtige Verhalten im Notfall sowie das Erlernen von Löschtechniken sind wesentliche Punkte. Die zehn Freiwilligen Feuerwehren in der Stadt sind ein unverzichtbarer Teil des Innsbrucker Feuerwehrwesens und üben grundsätzlich eigenständig. Vizebürgermeister Gruber und Branddirektor Hager sind sich einig: „Nachdem sich die Stadt Innsbruck permanent weiterentwickelt, ist es unsere gemeinsame Aufgabe mit dieser Entwicklung Schritt zu halten und die Feuerwehr auf die Herausforderungen der Zukunft auszurichten."


Quelle: Stadt Innsbruck



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