Nestroy-Nominierung für „Srebrenica“ in der Kategorie Bundesländer

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Mit "Srebrenica" für Nestroy-Preis nominiert.
Foto: Stadt Salzburg / J. Knoll
18 Nov 12:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Auinger: Gratulation an Schauspielhaus und Regisseur Peter Arp

36 Nominierte in 13 Kategorien standen Samstagabend, 17. November 2018, im Theater an der Wien im Mittelpunkt der 19. Nestroy-Gala. Zum zweiten Mal seit Einrichtung der Kategorie „Beste Bundesländer-Aufführung“ stand eine Produktion aus Salzburg auf der Shortlist: „Srebrenica“ – das einmalige Rechercheprojekt in der Regie von Peter Arp, das als Koproduktion von Schauspielhaus Salzburg und der Initiative Bauern helfen Bauern am 24. März 2018 Premiere hatte.

Vizebürgermeister Bernhard Auinger, verantwortlich für das Kulturressort, half im Vorfeld beim Daumendrücken. „Die Nominierung für diesen renommierten Preis ist eine großartige Bestätigung und zeigt, dass Theater in und aus Salzburg ganz vorne mitspielt. Allein die Nominierung für diesen Preis ist schon etwas ganz Besonderes. Meine herzliche Gratulation an Peter Arp, Intendant Robert Pienz, alle Mitwirkenden und das gesamte Team!“

„Srebrenica“ erzählt die Geschichte von Hasan Nuhanovic, der seit dem Ausbruch des Bosnienkrieges im Jahr 1992 drei Jahre lang mit seiner Familie auf der Flucht vor den serbischen Truppen war. Letzte Zuflucht suchen sie in Srebrenica, der vermeintlich sicheren UN-Schutzzone. Am Ende überlebt nur Hasan das Massaker. Die Erlebnisse im Krieg und die Aufarbeitung vor Gericht schrieb er unter dem Titel „The Last Refugee“ nieder. Peter Arp adaptierte die Erzählung für das Theater.

„Das Schauspielhaus Salzburg hat mit dieser Aufführung ein eindringliches Mahnmal gesetzt“, bestätigt die Jury. „Der Dramaturg und Regisseur Peter Arp erstellt die unsentimentale Bühnenfassung. Der großartige Schauspieler Matthias Hinz erzählt, unterstützt von vier weiteren Schauspielern, unaufgeregt, lakonisch, das Unfassbare. Schlicht und wirkungsvoll der Raum (…) Man hält 100 Minuten lang den Atem an. Man hält nicht für möglich, dass Gleiches anderswo wieder geschieht.“

Die Stadt Salzburg fördert den Bereich Darstellende Kunst – Bühnenhäuser, freie Gruppen und Projekte – jährlich mit knapp neun Millionen Euro in Form von Jahres- und Projektförderungen. Mit dem Schauspielhaus Salzburg besteht, wie auch mit anderen Kultureinrichtungen mit Jahresbetrieb und langem Planungsvorlauf, eine mittelfristige Fördervereinbarung.


Quelle: Stadt Salzburg



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