Die Täter rufen meist ältere Opfer an, geben sich als Verwandte oder Bekannte aus und geben vor, in akuter Geldnot zu sein

OBERÖSTERREICH. In letzter Zeit sind laut Landeskriminalamt OÖ vor allem in Linz und Umgebung wieder vermehrt die bereits bekannten Nichten-/Neffen-/Enkeltrickbetrügereien zu beobachten. Die Täter rufen betagte Opfer an und suggerieren diesen, dass sie Verwandte oder Bekannte wären, die dringend eine kurzfristige Geldaushilfe benötigen würden. So kam es heute, am 27. November 2014, am Vormittag bereits zu vier Vorfällen, die alle beim Versuch blieben. Bei allen vier ausgewählten Opfern handelte es sich um Frauen, die älter als 70 Jahre alt sind.

Die Polizei gibt daher folgende Ratschläge:
 
- Keinesfalls Geld oder andere Wertgegenstände an unbekannte Personen
  auszufolgen, auch wenn eine vermeintlich bekannte Person am Telefon
  darum bittet!
 
- Rufen sie unbedingt die ihnen bekannte Person auf einer ihnen bekannten
  Telefonnummer zurück, bevor sie auf irgendwelche Vorschläge eingehen!
 
- Personen, welche den Betrugsversuch rechtzeitig bemerken und es sich
  zutrauen, werden ersucht, zum Schein auf die Forderungen einzugehen und   
  umgehend den Polizeinotruf 133 zu verständigen!
 
- Personen, die bereits Opfer geworden sind und den Sachverhalt noch nicht 
  angezeigt haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden und Anzeige
  zu erstatten.

- Ebenso wurden Bankschalterbeamte bereits informiert bei größeren 
  Bargeldabhebungen durch ältere Personen dies zu hinterfragen. Sie können
  die Senioren dadurch möglicherweise vor großem Schaden bewahren!