Nach dem Windwurf kommt der Borkenkäfer

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26 Mai 18:13 2015 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Rasche und richtige Aufarbeitung von Sturmholz sei besonders wichtig, so der oö. Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger

OBERÖSTERREICH. “Nach dem Windwurf besteht die Gefahr eines Borkenkäferbefalls“, appelliert der zuständige Landesrat Max Hiegelsberger an Waldbesitzer, das Ende März durch das Sturmtief Niklas angefallene Holz möglichst rasch aufzuarbeiten. “Nur so können Folgeschäden weitgehend vermieden bzw. minimiert werden“. Denn: Eine effektive Borkenkäferbekämpfung erfordert bereits in der ersten Schwärmphase der Käfer konsequentes Handeln.
 
Das Holz kann den seit Mitte April schwärmenden Fichtenborkenkäfern einen idealen Brutraum bieten. „Obwohl sich die Population derzeit auf einem niedrigen Niveau befindet, besteht die Gefahr einer Massenvermehrung, wenn nicht schnell die richtigen Maßnahmen gesetzt werden“, betont Hiegelsberger.

Die größte Gefahr gehe von nicht zeitgerecht aufgearbeiteten Einzel- und Nesterwürfen aus, diese sind daher vordringlich zu bearbeiten. In den tieferen Lagen muss abhängig von der Witterung damit gerechnet werden, dass die Käfer bis spätestens Ende Mai die Windwurfbäume zur Anlage von Geschwisterbruten wieder verlassen.

Da ein Borkenkäferpaar unter günstigen Bedingungen von Frühjahr bis Herbst bis zu 30.000 Nachkommen hervorbringen kann, ist eine möglichst frühzeitige Ausforschung frisch befallener Bäume und die rasche Aufarbeitung und Entfernung aus dem Wald besonders wichtig.

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