Nach brutalem Raub an Grazer: Mutmaßliche Täter ausgeforscht

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22 Jän 08:33 2015 von S. C. Print This Article

Ein 24-jähriger Grazer und ein 26-jähriger Tschetschene sollen das 21-jährige Opfer mit Handschellen gefesselt, geschlagen und mit einer Pistole und einem Messer bedroht haben

GRAZ.  Einen brutalen Raub an einem 21-jährigen Grazer konnten Kriminalisten des Landeskriminalamtes Steiermark klären. Einer der Tatverdächtigen, ein 24-jähriger Grazer, befindet sich in Haft, nach dem zweiten, einem 26-jährigen Tschetschenen, wird international gefahndet. Eine Komplizin (20) der Männer wurde angezeigt. 


Ein 24-jähriger Grazer und ein 26-jähriger Tschetschene fesselten am Abend des 26. August des Vorjahres einen 21-jährigen Grazer in dessen Wohnung mit Handschellen, schlugen ihn, bedrohten ihn mit einer Pistole und einem Messer und forderten Geld. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, zerschnitten sie auch sein T-Shirt.


Nach etwa einer Stunde übergab das eingeschüchterte Opfer den Tätern einen geringen Geldbetrag, ein Handy und eine Gaspistole. Bevor die Räuber die Wohnung verließen, beschädigten sie noch den Laptop des Grazers. Zudem drohten sie ihm, ihn im Falle einer Anzeigeerstattung ins Ausland zu verschleppen.


Der 21-Jährige war zwar nur leicht verletzt worden, hatte aber einen so schweren Schock erlitten, dass er noch heute psychologisch betreut werden muss. Erst zehn Tage nach der Tat war er in der Lage, in Begleitung eines Rechtsanwaltes Anzeige zu erstatten.


Der 24-jährige Tatverdächtige wurde festgenommen. Er zeigte sich bei den Einvernahmen nicht geständig. Der Mann wurde in die Justizanstalt Graz Jakomini überstellt und befindet sich seither in Haft.


Den Kriminalisten des Landeskriminalamtes gelang es auch, die Identität des Komplizen des 24-Jährigen. Nach dem 26-jährigen Tschetschenen, der seit der Tat flüchtig ist, wird international gefahndet.


Eine 20-jährige Grazerin steht im Verdacht, dem Duo die bei der Tat verwendeten Waffen zur Verfügung gestellt zu haben. Zudem konnten der Grazerin zwei Tankstelleneinbrüche in Graz nachgewiesen werden. Die Frau wurde nach kurzer Haft wegen Vergehens nach dem Waffengesetz und Einbruchsdiebstahls angezeigt. Von der Beute hatte sie eine Autobahnvignette an einen inzwischen ebenfalls ausgeforschten 29-jährigen Steirer verkauft. Er wurde wegen Hehlerei angezeigt.



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