Murenereignis in Gemeinde Pettneu: Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren

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Foto: © Land Tirol/Brandhuber
02 Aug 16:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

L 68 Stanzertalstraße wird freigegeben

Nach dem gestrigen Murenereignis im Bezirk Landeck, bei dem die Gemeinde Pettneu am Arlberg stark betroffen war, hat sich die Gemeindeeinsatzleitung unter Bürgermeister von Pettneu Manfred Matt heute, Donnerstagvormittag, gemeinsam mit LR Bernhard Tilg sowie Bezirkshauptmannstellvertreter Siegmund Geiger zur Lagebesprechung eingefunden. „Die Aufräumarbeiten im Bereich des Schnanner Dorfbaches laufen auf Hochtouren. Die Einsatzkräfte rund um die 180 Feuerwehrmitglieder sowie zahlreiche Private haben die gesamte Nacht gearbeitet, um die betroffenen Bereiche ehestmöglich von Schlamm und Wasser zu befreien“, berichtet LR Tilg im Anschluss an die Sitzung, dass die L 68 Stanzertalstraße ab 13 Uhr für den Verkehr wieder freigegeben wird. Die Aufräumarbeiten im Bereich des Gewerbegebietes Schnann sind noch im Gange.

Landeshauptmann Günther Platter dankt bereits den Einsatzkräften: „Mein Dank gilt den Feuerwehren sowie allen Helferinnen und Helfern, die im Einsatz sind und waren und dafür sorgen, dass sich die Lage ehestmöglich beruhigt. Es zeigte sich einmal mehr, dass das Ehrenamt eine unbezahlbare Stütze unserer Gesellschaft ist. Die nachbarschaftliche Hilfe zwischen den Feuerwehren der gesamten Region beweist den außerordentlich guten Zusammenhalt unter Tirols Feuerwehren.“

Erkundungsflug: Derzeit kein nachkommendes Material

Bereits gestern Abend wurden erste Erkundungsflüge durchgeführt. Heute Früh wurde mit dem Landeshubschrauber ein weiterer unternommen. Die Murenverbauungen und Geschiebebecken hätten jedenfalls Schlimmeres verhindert: „Dass so viel Material in solch kurzer Zeit kommt – damit hat niemand gerechnet“, berichtet Bgm Matt rückblickend auf den gestrigen Abend. Nun gehe es um die schnellstmögliche Räumung der Geschiebebecken: „Gemeinsam mit der Wildbach- und Lawinenverbauung wird das Land die Gemeinden bei der Wiederherstellung der Sicherungsvorkehrungen unterstützen. Für die Sicherheit der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten hat es oberste Priorität, dass die Becken jetzt bestmöglich geleert werden, damit die Leistungskapazität wieder erhöht wird“, so LR Tilg, der zudem darauf verweist, dass private Schäden im Rahmen des Landes-Katastrophenfonds finanziell gestützt werden.



Quelle: Land Tirol



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