München: Ein Rauchwarnmelder löst einen Großeinsatz aus

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Foto: Branddirektion München
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01 Nov 10:38 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Rauchwarnmelder retten Leben, dies ist eine bekannte Tatsache. Diese Auslösung hatte aber weitreichendere Folgen als jemand erwartet hätte.

Am frühen Morgen riefen Anwohner einer Wohnung im dritten Obergeschoss in der Hesseloherstraße die Feuerwehr. Ein Rauchwarnmelder hatte wegen einer Rauchentwicklung im vierten Geschoss in dem Mehrfamilienhaus ausgelöst. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr kontrollierten die Wohnung, konnten aber bei den ersten Begehungen keine Ursache für die Rauchentwicklung finden. Zum weiteren Erkunden wurde eine Drehleiter eingesetzt. Erst nach einer halben Stunde fanden die Einsatzkräfte die Ursache. Dämmmaterial in einer Dehnfuge zwischen den Gebäuden war in Brand geraten und hatte sich über eine große Fläche ausgebreitet.

Parallel durchgeführte Messungen ergaben stark erhöhte Werte des farb- und geruchlosen Gases Kohlenmonoxid.

Daher wurden sofort alle Bewohner der betroffenen Häuser evakuiert, alle Wohnungen kontrolliert und die betroffenen Bereiche gelüftet. Die Löschmaßnahmen gestalteten sich als extrem schwierig und zeitaufwendig.

Nach den ersten Stunden zeichnete sich schon ab, dass diese Arbeiten zeitintensiver werden. Aus diesem Grund wurde die ständig anwesende Stärke von bis zu 60 Einsatzkräften regelmäßig abgewechselt und ausgetauscht. Noch in den frühen Abendstunden dauerten die Arbeiten der Feuerwehr an, da immer noch Brandherde gesucht und aufwändig abgelöscht werden mussten. Erst gegen Mitternacht konnten alle Bereiche mit der Wärmebildkamera kontrolliert und ohne weitere Feststellung freigegeben werden.

Für die Zeit der Löscharbeiten mussten teilweise alle anwesenden Bewohner die betroffenen Gebäude verlassen. Dies betraf zeitweise bis zu 47 Personen. Durch die Löschmaßnahmen und die Brandauswirkung sind drei Wohnungen vorübergehend nicht mehr bewohnbar. Die Mieter kommen entweder bei Freunden und Bekannten unter, oder ihnen wurde eine Unterkunft vermittelt. Noch die ganze Nacht über wurden mehrere Nachsichten von der Feuerwehr durchgeführt, in denen der Löscherfolg und ein gegebenenfalls erneutes Ausbrechen des Feuers kontrolliert wurden.

Die Ursache des Brandes wird von der Polizei untersucht, ein Sachschaden kann derzeit nicht benannt werden.


Quelle: Branddirektion München



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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