Mit neuer Lehrstellenförderung 18 weitet AMS OÖ Unterstützung für Lehrlinge aus

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Symbolbild: Land Oberösterreich
18 Jul 15:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wirtschaftsreferent LH-Stv. Dr. Strugl: „Qualifizierung bleibt Gebot der Stunde - ab sofort unterstützt AMS OÖ auch Lehrausbildung für über 18-Jährige“

Der Fachkräftemangel und der Rückgang der Zahl der Jugendlichen schaffen neue Herausforderungen am Arbeitsmarkt. Darauf reagiert das AMS mit einer Ausweitung der Lehrstellenförderung auf ungelernte Personen über 18 Jahre. „Ich begrüße die Ausweitung der Lehrstellenförderung durch das AMS OÖ auf Jugendliche über 18 Jahren, denn Ausbildung und Qualifizierung bleiben ein Gebot der Stunde. Einerseits wird durch eine Lehrausbildung ungelernten Personen eine Perspektive geboten, gleichzeitig kann der Lehrlings- bzw. Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt dadurch entschärft werden“, zeigt sich Wirtschaftsreferent LH-Stv. Dr. Michael Strugl von den positiven Auswirkungen dieser Maßnahme überzeugt. So wurden etwa mit Stichtag 30. Juni alleine in Oberösterreich 702 offene Lehrstellen verzeichnet.

Die Förderung wird für Unternehmen, die einen Lehrling im Alter von über 18 Jahren einstellen, in zwei Varianten gewährt: Unternehmen, die einem über 18-jährigen Lehrling den KV-Lohn für Hilfskräfte zahlen, erhalten eine nach Lehrjahren gestaffelte Förderung (1. Lehrjahr: 755 Euro/Monat, 2. Lehrjahr: 755 Euro/Monat, 3. Lehrjahr: 500 Euro/Monat). Zahlt ein Unternehmen eine Lehrlingsentschädigung, die unter dem KV-Lohn für Hilfskräfte liegt, dann gelten die gleichen Fördervoraussetzungen wie für Lehrlinge im Alter von unter 18 Jahren. Das heißt gefördert werden Mädchen/Frauen in Lehrberufen mit geringem Frauenanteil (330 Euro monatlich/12 Monate), Lehrlinge mit verlängerter Lehrzeit oder Teilqualifikation (200 Euro monatlich/12 Monate) und Benachteiligte Lehrstellensuchende (200 Euro monatlich/12 Monate).

Im vergangenen Jahr wurden im Rahmen der Lehrstellenförderung 1.777 Lehrstellen für am Arbeitsmarkt benachteiligte Personen und Frauen in „Männerberufen“ gefördert.


Quelle: Amt der Oö. Landesregierung



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