Missbrauchsvorwürfe: Erste Konsequenzen aus Prüfung der Akten durch Land Tirol und Landesschulrat für Tirol

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Tirol
05 Dez 11:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Vorläufige Suspendierung eines Pädagogen, bis Verantwortung geklärt ist

Umgehend nach Bekanntwerden der Missbrauchsvorwürfe im Nachwuchssportbereich hat die Tiroler Landesregierung mit der Einrichtung der telefonischen Erstanlaufstelle, des Setzens von Präventivmaßnahmen durch den Landessportrat und der Aufarbeitung der Aktenlage durch die Bildungsabteilung und den Landesschulrat für Tirol konkrete Schritte gesetzt. Die Bildungsabteilung des Landes Tirol und der Landesschulrat haben in den letzten Tagen im Auftrag von Bildungslandesrätin Beate Palfrader unzählige Akten von den 1970er-Jahren bis heute durchforstet. Dabei ist man nun auf einen ersten Fall gestoßen, der eine vorläufige Suspendierung gegen einen in den 1990er-Jahren an der Skihauptschule Neustift im Schul- und Trainingsbereich tätigen Pädagogen nach sich zieht. Dem Pädagogen wird vorgeworfen, anzügliche Gespräche mit SchülerInnen geführt zu haben und sie im Zuge von Massagen und Sicherungsarbeiten im Training und Sportunterricht unpassend berührt zu haben. „Wir unternehmen alle möglichen Anstrengungen, um erhobene Vorwürfe lückenlos aufzuklären und Konsequenzen zu ziehen“, so Landesrätin Palfrader in einer ersten Stellungnahme. Bis zur Klärung der strafrechtlichen und disziplinärrechtlichen Verantwortung bleibt der betroffenen Pädagoge vorläufig suspendiert.




Quelle: Land Tirol



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