Mindestsicherung: Kärnten mit konstanten Zahlen

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Kärnten
10 Mai 08:11 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LHStv.in Prettner: Mindestsicherung erweist sich als wichtigste sozialpolitische Überbrückungshilfe

Klagenfurt (LPD). Die Zahl der Mindestsicherungsbezieher ist - wie die aktuelle Statistik belegt - in Kärnten erfreulicherweise konstant. Das gab heute, Mittwoch, Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner bekannt. Mit Ende März haben 3.658 Personen in unserem Bundesland die soziale Mindestsicherung bezogen. Im Vergleich dazu: Im Dezember 2016 waren es 3.602 Personen. Nur ein knappes Drittel davon sind Vollbezieher, der Rest sind so genannte Aufstocker oder Kinder.

"Diese Zahlen zeigen deutlich, dass die Mindestsicherung den Ärmsten unserer Gesellschaft zugutekommt - sie ist ein Fangnetz und vor allem eine Überbrückungshilfe auf dem Weg zur vollen und finanziell ausreichenden Absicherung am Arbeitsmarkt", erklärte Prettner. Dass die Mindestsicherung eine Überbrückungshilfe ist, belegt nicht zuletzt die durchschnittliche Bezugsdauer: Sie beträgt etwa acht Monate.

Ein Drittel der Mindestsicherungsbezieher sind aktuell Asylberechtigte (1.061 Personen) und subsidiär Schutzberechtigte (268). Die Lage hat sich demnach absolut stabilisiert - im Dezember entfielen auf Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte 1.217 Bezieher.

Was die Kosten betrifft, bewegt sich Kärnten nach wie vor um die 16,4 Millionen Euro - und weist damit österreichweit nach dem Burgenland die mit Abstand niedrigsten Kosten auf. Diese gliedern sich in laufende Unterstützungen (monatliche Geldleistungen) als Hilfe zum Lebensunterhalt (Lebensbedarf inkl. Wohnbedarf), in einmalige Unterstützungen und in Krankenhilfe. "In den Kosten inkludiert sind aber auch Hilfen zur Arbeit (Beschäftigungsprojekte) und Eingliederungsbeihilfen", sagte Prettner.

Aktuell wird das Kärntner Mindestsicherungsgesetz dem Bundesintegrationsgesetz angepasst - "vor allem insofern, als dass entsprechende Sanktionsmechanismen und Sanktionsmaßnahmen bei Zuwiderhandeln wirksam werden", informierte die Sozialreferentin.


Quelle: Land Kärnten



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