Matthias Rauter ist mit seiner Lawinenprognose Euregio-Jungforscher 2017

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Foto: Land Tirol
21 Aug 12:00 2017 von Redaktion Wien Print This Article

Drei weitere Preise wurden in Alpbach verliehen

Im Rahmen der Tiroltage des Europäischen Forum Alpbach wurde heute, Sonntag, der mit 2.000 Euro dotierte Euregio-JungforscherInnen-Preis 2017 an den Geotechniker Matthias Rauter von der Universität Innsbruck verliehen: Sein „Neuronennetz“ ist in der Lage, Lawinen mit einer Genauigkeit von 72 Prozent vorauszusagen. Zu den ersten Gratulanten zählten die Landeshauptleute Günther Platter, Arno Kompatscher und Ugo Rossi: „Die Innovation dieser herausragenden wissenschaftlichen Leistung stellt die Zukunftsfähigkeit unserer Euregio unter Beweis!“

Der jährlich vergebene Euregio-JungforscherInnen-Preis wird von den Wirtschaftskammern der Europaregion mit 2.000, 1.000 und 500 Euro für die ersten drei Plätze gestiftet. Heuer stellte außerdem die Landesinitiative „So fährt Tirol 2050“ 2.000 Euro für den Sonderpreis „TIROL 2050 energieautonom“ zur Verfügung. Eine Jury unter Leitung von Konrad Bergmeister, Präsident der Freien Universität Bozen und Vorstand der Brenner Basistunnel BBT SE, wählte die besten Projekte aus. Die Wirtschaftskammerpräsidenten Jürgen Bodenseer (Tirol), Michl Ebner (Südtirol) und Giovanni Borti (Trentino) überreichten die Auszeichnungen an die PreisträgerInnen.


Die einzelnen PreisträgerInnen:

1.Preis: 2.000 Euro
Dipl.-Ing., BSc, Matthias Rauter
(Universität Innsbruck, Arbeitsbereich für Geotechnik und Tunnelbau, österreichisches Forschungszentrum für Wälder, Abteilung Naturgefahren) und Daniel Winkler, MSc (Universität Innsbruck, Arbeitsbereich Umwelttechnik)

Dipl.-Ing., BSc Matthias Rauter und Daniel Winkler, MSc, haben in ihrer Arbeit „Predicting Natural Hazards with Neuronal Networks” erstmals das CNN-System (Convolutional Neuronal Network) verwendet um die Verletzlichkeit einer bestimmten Region aufgrund ihrer Topografie vorherzusagen. Dieses Neuronen-Netz ist in der Lage Lawinen bis zu einer Genauigkeit von 72 Prozent vorherzusagen, abhängig vom Netz und von der Komplexität des Territoriums. „Neuronal Networks“ haben das Potential den Entstehungsprozess und die interregionale Standardisierung von Mappen über die Naturgefahren zu erhöhen, welche eine wichtige Rolle nicht nur bei der Sicherheit, sondern auch im Tourismus und im Verkehr in alpinen Regionen einnehmen.

  1. Preis: 1.000 Euro
    Dipl.-Ing. Johannes Lechner
    , BSc (Universität Innsbruck, Arbeitsbereich Massiv- und Brückenbau)

Dipl.-Ing. Johannes Lechner, BSc, entwickelt in seiner Arbeit mit dem Titel „A new, efficent shear strengthening system for concrete bridges“ eine Bewertungsbasis für im Nachhinein notwendige Betonschrauben, um bereits bestehende Strukturen zu verstärken.

  1. Preis: 500 Euro
    Melanie Plangger
    , MSc (Department of Political Science, University of Innsbruck)

Melanie Plangger, MSc, beschäftigt sich in ihrer Arbeit „Exploring the role of regional authorities in territorial cooperation“ mit dem Einfluss von Regionen auf die euroregionale Zusammenarbeit. Insbesondere analysierte sie die Rolle der Bundesländer in Österreich und Deutschland, der régions in Frankreich, der province in Italien und der schweizer Kantone in der Makroregionalen Strategie für die Alpenregion.

Sonderpreis „TIROL 2050 energieautonom“: 2.000 Euro
Verena Schallhart, MSc
(MCI Management Center Innsbruck)

In ihrer Arbeit „NOx-Reduction in Alpine Regions“ setzt sich Verena Schallhart mit der Reduktion luftverschmutzender Emissionen auseinander, die von diesel-betriebenen Bussen ausgestoßen werden. Dabei konzentriert sie sich besonders auf Nitrogen-Oxid-Emissionen (NOx). Verena Schallhart untersucht, wie diese mithilfe der „selective catalytic reduction“ (SCR) Technik vermindert werden können


Quelle: Land Tirol



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