Matreiwald: Hangrutsch auf die B182

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Foto: Symbolbild Regionews
14 Sep 06:21 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am 13.09.2017 gegen 21.13 Uhr wurde die B 182 auf Höhe Matreiwald im Gemeindegebiet von Mühlbachl auf einer Länge von ca. 20 Metern, in einer Höhe von ca. 3 Metern zur Gänze verlegt. Die Situation vor Ort wurde durch den Landesgeologen und die Straßenmeisterei Matrei beurteilt. Die Straße bleibt zumindest bis zum Morgen des 14.09.2017 komplett gesperrt. Am 14.09.2017, um 08.00 Uhr, tritt eine Kommission zur neuen Beurteilung der Lage zusammen. Bei dem Murenabgang kamen keine Personen zu Schaden. Die Umleitung der Brennerbundesstraße wurde durch die Straßenmeisterei beschildert und verläuft nun über die kostenpflichtige A13 sowie über die L38 für Fahrzeuge bis zu einem Gesamtgewicht von 12 Tonnen.

Durch die Setzungen im Gelände wurde die A13 indirekt beeinträchtigt. Die verbauten Sicherungen sind seit dem Hangrutsch stark belastet.


Update der Landesregierung:

Hangrutsch bei Mühlbachl: Brennerbundesstraße bleibt bis auf Weiteres gesperrt

Betroffener Hang nach wie vor massiv in Bewegung

Nach einem Murenabgang auf die Brennerbundesstraße B182 bei Mühlbachl ist der betroffene Straßenabschnitt im Bereich von Matreiwald seit gestern, Mittwoch, 21 Uhr, für jeden Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die A13 Brennerautobahn. Nach einer Begehung mit Fachleuten heute, Donnerstagvormittag, steht fest, dass sich der betroffene Hang nach wie vor massiv bewegt.

Bachbildung im Hang

„Die Brennerbundesstraße wurde auf eine Länge von rund 20 Metern zwei bis drei Meter hoch mit Geröll, Baumstämmen und Schlamm verlegt. Im betroffenen Hang ist noch viel Wasser drin und es rinnt ein Bach im Hang, wo sonst keiner fließt“, schilderte Klaus Lamplmayr vom Sicherheitsreferat der BH Innsbruck die aktuelle Situation nach einer Begehung der Unglücksstelle.

Unglücksursache „Hangexplosion“

Landesgeologe Gunther Heißel betonte nach der Besichtigung: „Die großen Niederschläge in der letzten Zeit haben dem ohnehin schon kriechend-rutschenden Hang stark zugesetzt, sodass er die Drainagen der Brennerautobahn aufgerissen hat. Durch dieses zusätzliche Wasser ist es dann zu einer sogenannten ‚Hangexplosion‘ gekommen und die Mure abgegangen. Derzeit befindet sich der Hang nach wie vor massiv in Bewegung.“

Straßensanierung erst nach Hangtrocknung

Aus diesem Grund bleibt die Brennerbundesstraße bis auf Weiteres gesperrt. „Zuerst muss dieser Hang einmal trocknen, was wegen der vorausgesagten Niederschläge wohl noch länger dauern wird“, erklärt Landesgeologe Heißel. Danach erst kann dann mit der Sanierung des Straßenabschnitts begonnen werden. In einer weiteren Besprechung werden nun vor Ort Maßnahmen zur Sicherung des Hanges überlegt.




Quelle: LPD Tirol



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