Marco Dallago zurück auf dem Podium

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Foto: Sebastian Marko, Andreas Langreiter, Balazs Gardi, Ryan Taylor / Red Bull Content Pool
05 Feb 18:35 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Action-geladene Spannung und Dramatik pur erlebten am vergangenen Samstag Abend tausende Ice Cross Downhill Fans beim dritten Stopp der Red Bull Crashed Ice Serie in Saint Paul, USA. Das insgesamt sechste Ice Cross Downhill Rennen der Saison brachte mit Dean Moriarity aus Kanada auch einen sechsten Sieger. An einem spannenden Rennabend mit vielen Stürzen, äußerst engen Überholmanövern und Einsprüchen kämpfte sich Österreichs Marco Dallago auf Platz zwei und damit zurück aufs Podium. In der Gesamtwertung der Ice Cross Downhill Weltmeisterschaft liegt der Steirer damit aktuell auf Platz vier.

SAINT PAUL, Minnesota (USA) – Der US-Amerikaner Cameron Naasz hat am Samstag die Führung in der Gesamtwertung der Ice Cross Downhill Weltmeisterschaft übernommen. Bei dem Rennen auf heimischem Eis in Minnesota holte sich der Amerikaner seinen vierten Podiumsplatz in Folge (Rang 3) in einem dramatischen Finallauf, bei dem der Kanadier Dean Moriarity erstmals in seiner Karriere ein Red Bull Crashed Ice Rennen gewann.

Moriarity ist somit der sechste Gewinner in sechs Ice Cross Downhill Rennen, die es bislang in dieser Saison gegeben hat. Unter hohem Druck lieferte er eine hervorragende Performance auf der 340 Meter langen Eispiste ab, die einen 35 Meter tiefen Sprung mit freiem Fall enthält. Moriarity war überglücklich über den Sieg, nachdem er in der Vergangenheit oft nur knapp verloren hatte. Das Finale in Saint Paul hatte Star-Besetzung mit drei ehemaligen Weltmeistern auf der Strecke. Österreichs Weltmeister aus 2014, Marco Dallago kämpfte sich dabei in einem hartumkämpften Lauf knapp hinter dem Sieger Dean Moriarity mit nur einer Schuhlänge Abstand durchs Ziel.

Marco Dallago profitierte dabei klug von dem harten Kampf zwischen Naasz und Kyle Croxall sowie einem Sturz der zwei Croxall Brüder. Mit kluger Taktik und einem gekonnten Ausweichmanöver schaffte er es kurz vor dem Ziel vom vierten noch auf den zweiten Platz.
„Im Finale war ich bis zum Schluss ganz hinten, aber ich habe es schon kommen sehen. Sie sind vor mir zu dritt in die letzte Kurve gefahren, da wurde es sehr eng. Meine Taktik war es, den Cornerjump flach zu springen und dann im Slalom vorbei zu fahren, falls jemand stürzt. Genauso ist es dann gekommen und ich bin am Ende Zweiter geworden."

Diese Taktik im Finale brachte den 26-jährigen Steirer nicht nur nach einer längeren Durststrecke wieder zurück auf ein Red Bull Crashed Ice Podium, er holte sich damit auch Genugtuung nach einem bitteren Halbfinal-Wettkampf. In dem Lauf war sein Bruder Luca disqualifiziert worden, nachdem er ihn zuvor gewonnen hatte und dann vom Einspruch des Kanadiers Scott Croxall wieder aus dem Rennen geworfen wurde. Luca Dallago, der zuvor auch die Round of 32 sowie das Viertelfinale klar dominiert hatte, blieb am Ende somit nur ein enttäuschender achte Rang.

Auch das Rennen der Frauen verlief sehr dramatisch. Die US-Amerikanerin Amanda Trunzo war Zweite und hätte, wenn sie diese Position behauptet hätte, den Weltmeistertitel im Ice Cross Downhill sicher gehabt, doch sie stürzte schlimm kurz vor der letzten Kurve und wurde dann nur Vierte – dennoch hat sie vor dem letzten Rennen immer noch insgesamt die Führung inne. Die US-Amerikanerin Sadie Lundquist wurde Zweite hinter Trepanier, Tamara Kajah aus Kanada wurde Dritte. Die einzige Österreicherin im Starterfeld, Alice Zenz aus Sankt Pölten, skatete bis ins Viertelfinale und positionierte sich am Ende auf Platz 11.

Im spektakulären Freestyle-Bewerb am Freitag Abend schaffte es der Steirer Florian Graf aus Bruck an der Mur mit einem Backflip auf Platz 5. Bei den Bewerben der Juniors Championships waren in Saint Paul keine österreichischen Nachwuchsfahrer am Start.

Alle Ergebnisse, Infos und News zu Red Bull Crashed Ice unter www.redbullcrashedice.com


Quelle: www.redbullcrashedice.com



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