Marchtrenk: Einstieg in das Festival der Regionen
Als Vorbote auf das FESTIVAL DER REGIONEN und das Festival-Projekt „KunstWanderUni“ des Instituts für Raum- und Designstrategien der Kunstuniversität Linz dieser Tage der Künstler Florian Hummer den Leerstand in der Welser Straße 19 in Marchtrenk, ein mittlerweile „ungebetener Gast“ im Ortszentrum, mithilfe einer Schneekanone unter einer Schicht aus Eis und Schnee „verschwinden“. Das Haus wurde dabei mit der Schneekanone nach dem Prinzip einer Spraydose „besprüht“.
Die Schneekanone war in zwei Sessions für insgesamt 9 Stunden in Betrieb. Die Aktion, für die auch die Welser Straße gesperrt war, hat viele Marchtrenkerinnen und Marchtrenker auf das Projekt „KunstWanderUni“ und auf das FESTIVAL DER REGIONEN 2017 neugierig gemacht. Die Beschneiung konnte dank dem Engagement der Hausbesitzer, Familie Fischer, der Stadtgemeinde Marchtrenk und der Unterstützung der Feuerwehr realisiert werden.
Das Gebäude wird im März abgerissen. Neben der Beschneiung entsteht eine Film- und Videodokumentation, die beim FESTIVAL DER REGIONEN, im Rahmen des Projekts der Kunstuniversität Linz ausgestellt wird.
„Ich denke, dass im Grunde genommen alle Menschen Erforscher ihrer Umgebung sind, auch wenn wir uns quasi wie Betriebsblinde durch angestammtes und gewohntes Umfeld bewegen. Als „KunstWanderUni“, als Student genießt man den Luxus einer von Routine befreiten Perspektive auf die „Nichtorte“, die Lücken und „urbanen Schandflecken“, den geheimen Schätzen der Stadt. Erst wenn man diese löscht oder transformiert, treten sie wieder ins allgemeine Bewusstsein. Ein Stadtbild ist demnach nie in Stein gemeißelt, es unterliegt konstanter Veränderungen, Objekte kommen, bleiben für eine bestimmte Zeit, gehen wieder und machen Platz für Neues“, so der Künstler und Initiator der Aktion Florian Hummer vom Institut Raum- und Designstrategien der Kunstuniversität Linz.
Auch Bürgermeister Paul Mahr freut sich bereits auf den Beginn des Festivals und ist von der Umsetzung des Projektes Welser Straße 19 begeistert. „Ich freue mich bereits auf den Start des Kulturfestivals im Sommer und möchte die Bevölkerung auch einladen, sich auf die Kunstprojekte einzulassen. Mit den zu erwartenden 20.000 Besuchern rückt Marchtrenk jedenfalls erneut ins Rampenlicht“, so der begeisterte Bürgermeister.
Quelle: www.marchtrenk.gv.at