Der Obersteirer (42) reanimierte das Kind, das im Irdningbach plötzlich mit dem Gesicht nach unten im Wasser trieb

BEZIRK LIEZEN. Ein 42-Jähriger zog Montagmittag in Irdning ein mit dem Gesicht nach unten in einem Bach treibendes elfjähriges Mädchen aus dem Wasser und reanimierte das bewusstlose Kind.
 
Zwei Mädchen im Alter von elf Jahren spielten am Montag gegen 12.30 Uhr im 10 bis 12 Grad kalten Irdningbach. Eines der beiden Mädchen wollte nach Hause gehen und drehte ihrer Freundin kurz den Rücken zu. Als die Elfjährige sich wieder umdrehte bemerkte sie, dass ihre Spielkameradin mit dem Gesicht nach unten im Wasser trieb. Da es ihr nicht gelang ihre Freundin aus dem Wasser zu ziehen, informierte das Mädchen seinen 42-jährigen Vater. Dieser lief sofort zum Bach, konnte das bewusstlose Mädchen strömungsbedingt aber nicht mehr sehen. Er lief im Bachbett weiter und konnte die Verunglückte nach 200 bis 250 Metern einholen und aus dem Wasser ziehen.

Der Mann legte die Elfjährige auf einen großen Stein und drückte mehrmals gegen ihre Brust, worauf Wasser aus dem Mund kam und das Kind zu atmen begann. Die Rettung brachte das Kind in Richtung Rottenmann, von wo der Notarzt der Rettung entgegeneilte. In weiterer Folge wurde das Kind vom angeforderten Notarzthubschrauber in die Kinderintensivstation des LKH Graz geflogen. Derzeit dürfte Lebensgefahr bestehen.