Mag.a Christine Haberlander: Elternbeitrag für weiteren Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes in OÖ wichtig!
(LK) „Der Kindergartenbeitrag für die Betreuung am Nachmittag fußt auf einem sozial ausgewogenen Modell. Die Eltern leisten damit einen Beitrag für eine konkrete Leistung – nämlich eine qualitativ und pädagogisch hochwertige Betreuung ihrer Kinder“, so Landesrätin Mag. Christine Haberlander als Reaktion auf die heutige SPÖ-Pressekonferenz.
„Dass eine rasche Änderung im System eine Herausforderung ist, ist allen bewusst. Die Sorgen, die nun da sind, werden wir selbstverständlich ernst nehmen und in der für Sommer geplanten Evaluierung der getroffenen Maßnahmen einfließen lassen“, so Haberlander.
„Bei der Umsetzung des Nachmittagsbeitrags haben wir uns bemüht die Belastungen für die Familien in einem vertretbaren Rahmen zu halten. Mit der Bemessung am Einkommen und der Möglichkeit eines 2-, 3- und 5-Tages-Tarifs gehen wir sowohl auf unterschiedliche Bedarfssituationen als auch die jeweilige finanzielle Situation der Familien ein.“
Außer Wien heben alle anderen Bundesländer Beiträge am Nachmittag ein. Das Modell OÖ ist sozial ausgewogen und in besonderen Fällen kann der Beitrag auch gänzlich erlassen werden. Kürzlich hat auch der Landesrechnungshof die Einführung von Beiträgen empfohlen. In Krabbelstuben und Horten waren bisher schon Beiträge zu entrichten. An diesen bereits bestehenden Vorgaben wurde auch der Nachmittagsbeitrag im Kindergarten angeknüpft.
Massiver Ausbau beim Kinderbetreuungsangebot
Waren 2008 noch rd. 49.000 Kinder in Betreuung, haben wir mittlerweile die 60.000er-Marke überschritten. Im laufenden Arbeitsjahr gibt es wieder 53 Krabbelgruppen mehr als im Vorjahr. Damit werden in 300 Krabbelstuben oberösterreichweit über 5.000 Kinder betreut, im Jahr 2008 waren es nur rd. 1.400. „Seit Jahren steigen daher auch die Kosten im Kinderbetreuungsbereich massiv an. Das Land OÖ hat im Bereich Kinderbetreuung die Ausgaben seit 2007 von 89,9 Mio. Euro auf zuletzt 227,4 Mio. Euro gesteigert. Das ist eine gewaltige Erhöhung in den letzten zehn Jahren,“ so Landesrätin Haberlander.
Quelle: Land Oberösterreich