Lungau: 16.000 Euro an fiktiven Lover überwiesen

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Foto: Rainer Sturm / pixelio.de /Symbolbild
06 Feb 18:41 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Lovescamming: Frau überweist mehrere tausend Euro

Eine 52-jährige Lungauerin trat über eine Freundschaftsanfrage auf Facebook mit einem unbekannten Mann, scheinbar aus Deutschland, in Kontakt. Zeitgleich entstand noch ein zweiter Kontakt zu einem Unbekannten in England.
Nach mehrmaligen Chats, den Angaben der Männer sich in die Frau verliebt zu haben und finanziellen Problemen überwies die ahnungslose Frau von August bis November 2016 über 16.000 Euro per Western Union nach Italien, Nigeria und in die USA. Von beiden Männern wurde vorgetäuscht, dass sie das Geld in Kürze wieder zurückgeben würden.

Diese Rückzahlungen wurden bis dato nicht geleistet. Schließlich erstattete die Frau Anzeige bei der Polizei.

Bei den Datensätzen handelt es sich um Alibidaten.

Internetbnetrug

Love Scam
Beschreibung und MethodeHier bahnen Betrüger via Singelbörsen E-Mailkontakte mit Singels an. Sehr schnell behaupten Sie dann, sich verliebt und im Opfer die grosse Liebe gefunden zu haben. Nach kurzer Zeit werden dann -mitunter auch plausible - Geschichten präsentiert. Zum Beispiel warum der Betrüger Geld benötigt, sei es fürs Telefon, den Internetzugang, eine Krankheit, die sofort behandelt, oder Flugtickets bzw. Visagebühren, die sofort bezahlt werden müssen. Die Betrüger kommen dabei oft aus Afrika, mitunter aber auch angeblich aus der Schweiz.

Heiratsschwindel
Beschreibung und Methode: Der Heiratsschwindel hat sich in unserer heutigen Zeit, in der die Ehe nicht die alleinige Form für eine Beziehung ist, zum Sexschwindel ausgeweitet. Die Betrüger versprechen dabei nicht mehr unbedingt die Ehe (oder dann nur als Fernziel), sondern begnügen sich damit, sich mit sexuellen Gefälligkeiten auch in das Herz der Frauen zu schleichen. Haben Sie dort ihren Platz, beginnt dann die Phase der Sorgen. Zunächst will er «nicht darüber reden», aber gibt dann doch zu, «finanzielle Probleme» zu haben, mit denen man aber «nicht zur Last» fallen will. Schließlich «erlauben» die Betrüger den Opfern, Ihnen zu helfen und diese geben scheinbar «freiwillig» Ihr Geld her. Diese subtile Variante wird heute allerdings oft auch durch deutlich plumpere Methoden ersetzt.

Wo finden die Betrüger Ihre Opfer

• Via Spam E-Mail, auf welche die Opfer geantwortet haben!
• Über Kontaktaufnahme in sozialen Netzwerken
• In Singelbörsen: meist in Gratis-Börsen, aber mitunter auch in teureren Bezahl-Börsen.
• Mittels Kontaktanzeigen in Zeitungen oder Internet!


Quelle: LPD Salzburg



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