Ludwig/Papai: Update zur Stadterneuerungsoffensive Floridsdorf

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Foto: PID / Martin Votava
22 Feb 07:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Neue Ideen und Projekte für eine weitere Aufwertung des Bezirkszentrums, darunter eine Schutzzone

Ziel der Initiative „Gemeinsam für Floridsdorf!“, die im Rahmen von zwei großen Blocksanierungen – „Am Spitz Süd“ und „Am Spitz Nord – und unter enger Einbeziehung der lokalen Bevölkerung und Wirtschaftstreibenden umgesetzt wird, ist die nachhaltige Attraktivierung und Belebung des Gebiets rund um den Floridsdorfer Spitz.

Elf Baublöcke mit insgesamt 180 Liegenschaften stehen bei der Offensive im Fokus. Mittlerweile konnten nicht nur eine Reihe von geförderten Sanierungsprojekten und Wohnungs-Neubauten initiiert und zum Teil umgesetzt, sondern auch wichtige Schritte zur Attraktivierung des öffentlichen Raums gesetzt werden. Nun liegen weitere Vorschläge auf dem Tisch. *

Stadt Wien und Bezirk fungieren als starke Impulsgeber für die Aufwertung des Gebiets. „Dabei geht es uns primär darum, die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner zu steigern. Hand in Hand damit gehen natürlich hochwertige Wohnungen, eine gute Nahversorgung sowie eine bedarfsgerechte Gestaltung des öffentlichen Raums“, so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und Bezirksvorsteher Georg Papai.

Schutzzone „Am Spitz Süd“, Begegnungszone für den Markt

Die Stadterneuerungsoffensive „Gemeinsam für Floridsdorf“ ist ein mehrjähriger Prozess, in dessen Rahmen auch immer wieder neue Projekte und Ideen in Angriff genommen werden. „Dazu zählt aktuell die Einrichtung einer großen Schutzzone .Am Spitz Süd‘, wo die historische Häuserfront bewahrt werden soll“, schildert Bezirksvorsteher Georg Papai. „Gerade im Bezirkszentrum entsteht durch die Blocksanierung viel Neues und Modernes – durch die Schutzzone sollen historische Häuserfronten erhalten bleiben“, so der Bezirksvorsteher.

Die Prager Straße mit ihren vielfältigen Gastronomienangeboten und dem Gloria Theater könnte zu einer Kultur- und Genussstraße werden. In der Schleifgasse, die den Pius-Parsch-Platz mit dem Floridsdorfer Markt verbindet, wäre es denkbar, den Bereich der Fußgängerzone in Form einer Begegnungszone bis zum Markt fortzusetzen. Auf diese Weise könnte der Markt leichter erreicht und dadurch zusätzlich belebt werden. Eine weitere Überlegung ist, die Aufenthaltsqualität am Pius-Parsch-Platz durch eine autofreie Zone zu verbessern, wenn der private Betreiber eine Tiefgarage errichtet.

„Die Floridsdorfer Hauptstraße wiederum bietet noch Potenzial für die Schaffung von neuem leistbaren Wohnraum. Auch die lokale Wirtschaft würde in Folge von einer verstärkten Kaufkraft profitieren“, hält Wohnbaustadtrat Michael Ludwig fest.

Positive Zwischenbilanz

  • 9 Wohnhausanlagen wurden mittlerweile saniert bzw. befinden sich in Sanierung. Bei Gesamtsanierungskosten von 8,7 Mio. Euro machen die Fördermittel – größtenteils in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen – rund 3,5 Mio. Euro aus.
  • Im ehemaligen Woolworth-Gebäude in der Schloßhofer Straße 3 entstehen rund 70 Wohnungen und Geschäfte
  • Die 48 neuen geförderten Mietwohnungen und die neue Bücherei im ehemaligen „Weissel-Bad“ in der Brünner Straße 27, stehen vor ihrer Fertigstellung.
  • Die BWSG errichtete in der Brünner Straße 55-57 Ecke Katsushika-Straße 120 geförderte Wohnungen sowie einen Kindergarten
  • Die ARWAG baute gegenüber dem Floridsdorfer Hallenbad das „Franklin Karrée“ mit 117 geförderten Wohnungen.
  • In der Floridsdorfer Hauptstraße 9 sowie 40-42 entstehen neue Wohnbauten
  • Gratis-WLAN wurde auf den Plätzen im Bezirk eingerichtet
  • Ein Maßnahmenpaket zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität am Franz-Jonas-Platz wurde tw. bereits umgesetzt
  • Neue Sitzmöbel wurden am Am Spitz aufgestellt
  • Der Interspar-Hypermarkt Am Spitz in Wien Floridsdorf wurde neu errichtet und präsentiert sich nun als topmoderner Nahversorger
  • Der Paul-Hock-Park sowie die Freifläche an der Bodenstedtgasse (über der Trasse der U6) unter Beteiligung der lokalen Bevölkerung neu gestaltet
  • Der Floridsdorfer Markt soll wieder mit Leben und attraktiven Angeboten erfüllt werden. Neben ersten temporären Highlights gemeinsam mit der TU Wien im Sommer 2016 wurden Befragungen der FloridsdorferInnen und MarktstandlerInnen durch den Bezirk und die GB* durchgeführt, die derzeit ausgewertet werden. Gemeinsam mit der TU Wien sucht die GB*21 zudem nach Architekturideen für neue Stände.
  • Auch in unmittelbarer Nähe zum Markt wird erneuert: Wiener Wohnen saniert mehrere Geschäftslokale in der Wohnhausanlage Schlingerhof aus den 1920er-Jahren. Durch die Sanierung der Geschäftslokale soll die Attraktivierung des Floridsdorfer Marktes unterstützt werden.
  • Die Gebietsbetreuung Stadterneuerung im 21. Bezirk (GB*21) hat zudem in den Geschäftsstraßen Floridsdorfer Hauptstraße, Brünner Straße und Prager Straße 15 leer stehende Geschäftslokale erhoben, die neu belebt werden sollen.



Quelle: Stadt Wien



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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