Linz: Runder Tisch zum Hessenpark

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Foto: Stadt Linz
02 Jun 14:18 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Projektgruppe zur Reduzierung der Drogenprobleme soll gegründet werden

Am Mittwoch, 31. Mai 2017, fand erneut ein runder Tisch zum Hessenpark im Neuen Rathaus statt. VertreterInnen der Politik und der Bürgerinitiative “Lebenswerter Hessenplatz und Umgebung” suchten nach Lösungsmöglichkeiten, für die nach wie vor schwierige Situation in dem Park. Ein Experte des Instituts für Gesundheitsplanung präsentierte zu Beginn Modelle, die in anderen Städten mit ähnlichen Problemen Wirkung gezeigt haben. Ein aktueller Lagebericht durch die BügerInnen-Initiative ergab, dass sich die Situation für die AnrainerInnen noch nicht zufriedenstellend verbessert hat. Das Gesundheitsressort der Stadt Linz nimmt daher mit Stellen des Landes und anderen Gesundheitseinrichtungen Verbindung auf, um eine Projektgruppe mit ExpertInnen, AnrainerInnen und Betroffenen ins Leben zu rufen. „Den Wunsch der betroffenen Bürgerinnen und Bürger nach einem zentralen Koordinator sämtlicher bereits laufender oder noch zu treffender Maßnahmen greife ich gerne auf. Immerhin wird vieles im Bereich der Prävention gemacht, wirkt sich zum Teil naturgemäß aber erst langfristig aus“, teilt der zuständige Vizebürgermeister Detlef Wimmer mit.

Diese Einrichtung soll sich mit der Drogenproblematik beschäftigen und Empfehlungen für die Weiterentwicklung in Abstimmung mit Sicherheitskräften erarbeiten. Bereits seit April ist ein zusätzlicher Streetworker abends und nachts an den neuralgischen Stellen des Parks aktiv. Die Exekutive intensivierte die Überwachung durch Polizeistreifen.

„Die Situation am Hessenplatz hat sich trotz einiger umgesetzter Maßnahmen nicht verbessert und die Drogenproblematik hat sich sogar noch verschärft,“ stellte die Bürgerinitiative fest, die seit März die Lage im Hessenpark genau protokolliert. "Um eine tatsächliche und nachhaltige Verbesserung für AnrainerInnen und Suchtkranke zu erreichen, muss eine Grünfläche mit Betreuung und Hilfestellung für suchtkranke Menschen in Linz angeboten werden, bei der keine Familien, Kinder und AnrainerInnen beeinträchtigt werden. Alles andere wäre nur eine Verdrängung und somit keine Lösung für Linz", erklärte die Bürgerinitiative.


Quelle: Stadt Linz



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