Linz: Große Freude an der JKU - Bund genehmigt Finanzierung der geplanten JKU Campusattraktivierung

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20 Jän 11:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat heute Vormittag mit der Bundesimmobiliengesellschaft ein umfassendes Bauprogramm für die Universitäten fixiert: Die Johannes Kepler Universität bekommt davon insgesamt 26 Mio Euro für die Realisierung der geplanten Gebäude und Freizeitflächen zur JKU Campusattraktivierung.

Konkret genehmigt der Bund der Johannes Kepler Universität zwei mal 13 Millionen Euro zur Realisierung des geplante Bauvorhabens „Kepler Hall“ (ein Eingangs- und Veranstaltungsgebäude) und für die Neugestaltung der JKU Bibliothek.


„Wir freuen uns sehr und bedanken uns herzlich beim Bund für die finanziellen Mittel. Sie machen es möglich unser Gesamtkonzept ‚Vitaler Lebensraum Campus‘ zu realisieren. Neue Gebäude und die Belebung der großzügigen Freiflächen stehen hier im Mittelpunkt.“, so Rektor Meinhard Lukas. „Danken möchte ich aber auch Landeshauptmann Josef Pühringer und Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer, die die Realisierung der Campusentwicklung unterstützen und sich auch beim Bund für die JKU eingesetzt haben.“, ergänzt Lukas.


„Aufgrund der im vergangenen Jahrzehnt gestiegenen Studierendenzahlen gibt es einen erhöhten Raumbedarf. Mit Infrastrukturverbesserungen und der geplanten Einführung der Studienplatzfinanzierung wollen wir ein möglichst gutes Umfeld für Studierende und Lehrende schaffen. Wir wollen die Zahl der Abschlüsse erhöhen und die Drop-Out-Quoten senken“, sagt Bundesminister Reinhold Mitterlehner.


Das Projekt der JKU Campusattraktivierung erfolgt in Etappen. Mit der Sanierung des TNF-Turms wurde bereits begonnen, auch die Schaffung von Sport- und Freizeitflächen ist in Planung. Mit der Zusage des Bundes kann ab sofort an der Realisierung der Kepler Hall und der Bibliothek gearbeitet werden. Der Baustart soll im Jahr 2018 erfolgen. Damit ist ein wichtiger Meilenstein der JKU zur Positionierung im Wettbewerb um die besten Studierenden auf den Weg gebracht.




Das Projekt im Detail, die Bausteine

Die Johannes Kepler Universität (JKU) feiert heuer ihr 50-jähriges Bestehen – Zeit für die Weiterentwicklung des Campusareals. Ein von Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und JKU europaweit ausgelobter Architekturwettbewerb wurde im September 2016 abgeschlossen. Aus 15 Wettbewerbsbeiträgen wählte die Jury einstimmig das Vorentwurfskonzept von Architekturbüro RIEPL RIEPL ARCHITEKTEN ZT GMBH aus Linz zum Sieger.


  • die Errichtung eines Eingangs- und Veranstaltungsgebäudes (Kepler Hall)
  • die Umformung und Neugestaltung der Bibliothek
  • die Erhöhung des Turms der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät (Somnium)
  • Sport- und Freizeitflächen am Campusareal


Der Entwurf sieht als Entrée für das gesamte Universitätsareal die neue Kepler Hall vor. Mit einer Bruttogesamtfläche von rund 3.000 Quadratmetern soll sie auf der derzeit wenig genutzten, aber sehr zentralen Freifläche zwischen Teich und Besucherparkplatz errichtet werden. Der multifunktionale Bau bietet Raum für unterschiedlichste Nutzungen wie Empfänge, Kultur- und Sportveranstaltungen und ist zudem Aufenthaltsbereich.


In einem weiteren Schritt wird die Bibliothek erweitert. Für das Gebäude aus den 1980er-Jahren ist eine in den Vorplatz hinausragende Aufstockung geplant, dazu kommen ein Lichthof und eine große Freitreppe. Durch die Erweiterung entstehen einerseits neue Lernorte im Inneren und andererseits attraktive Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche im Freien.


Weithin erkennbares Wahrzeichen mit faszinierendem Ausblick

Der TNF-Turm wird durch eine „grüne Krone“ erhöht. Der offene Aufbau aus Stahlgitter sieht eine teilweise Bepflanzung und eine schwebende Plattform samt Sonnensegel vor. Das Bauwerk wird so zu einem weithin erkennbaren Wahrzeichen und bietet gleichzeitig einen faszinierenden Ausblick.


Bei der Sanierung der Fassade bleibt das ursprüngliche Erscheinungsbild erhalten, wird aber an die heutigen energetischen Standards angepasst. Durch den Austausch sämtlicher Fenster (rund 5.500 Quadratmeter Fensterfläche) sinkt der Energieverbrauch um etwa die Hälfte. Die Maßnahmen ergänzen die bereits seit 2014 stattfindenden Sanierungsmaßnahmen des Gebäudes aus den 1970er-Jahren.


Die JKU wurde vor 50 Jahren bewusst am Stadtrand als Campusuniversität etabliert. Die weitläufigen Grünflächen haben ein enormes Potenzial, das die Universität bisher nicht ausgeschöpft hat. Rektorat und ÖH wollen den Campusgedanken stärken und ein belebtes und attraktives Uni-Umfeld für MitarbeiterInnen, Studierende und das gesamte Universitätsviertel schaffen.


Quelle: JKU



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