Linz: Gemeinsamer Plan für den Hessenpark neu

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Linz
15 Mär 21:08 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Politik und BürgerInnen-Initiative legten die weiteren Schritte fest

Am Dienstag, 14. März 2017, fand der zweite Runde Tisch zum Thema Hessenpark statt. Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Detlef Wimmer, Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier, Sozialreferentin Stadträtin Karin Hörzing und Stadtrat Markus Hein trafen sich zu einem weiteren Gesprächstermin mit der BürgerInnen-Initiative „Lebenswerter Hessenplatz und Umgebung“. Dabei wurden die Ergebnisse der drei Arbeitsgruppen Soziales und Prävention, Gestaltung sowie Verkehr vorgestellt und weitere Schritte festgelegt. Demnach erfolgt die neue Parkgestaltung im Frühjahr 2018. Bis dahin werden die verstärkten Kontrollen durch die Polizei und den Ordnungsdienst fortgesetzt. Auch in den Nachtstunden soll es häufig Parkvisiten geben, um die Nachtruhe für die Anrainerinnen und Anrainer zu gewährleisten. Aufgestellte Schilder mit Parkregeln werben für ein respektvolles Miteinander. Auf die Einhaltung der Gartenschutzverordnung und des OÖ. Hundehaltegesetzes wird genau geachtet. Die Beleuchtung wird bis zur Neugestaltung provisorisch verbessert. Für Personen mit Betreuungsbedarf, die sich häufig im Park aufhalten, wird ein spezielles Konzept erarbeitet, um nachhaltige Verbesserungen zu erzielen. Da die bestehende WC-Anlage zweckentfremdet für Drogenkonsum und -handel genutzt wird, soll diese entfernt werden. Zudem wird ein Maßnahmenpaket für die Verkehrsberuhigung erarbeitet.

Sicherheits- und Gesundheitsreferent Vizebürgermeister Detlef Wimmer: „Trotz intensiver Kontrollen von Polizei und Ordnungsdienst ist das Problem nicht gelöst. Wir brauchen zusätzliche Handhabe wie ein Alkoholverbot oder eine Nachtsperre. Schönfärben bringt nichts. Wir müssen vor Ort auch Folgen jahrelanger Versäumnisse der Bundesregierung bei Zuwanderungs- und Integrationspolitik eindämmen. Zudem haben wir mit dem Institut Suchtprävention ein Projekt für erstauffällige Drogenkonsumenten (FRED) gestartet.“

Grünreferent Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier: „Wie der Runde Tisch einmal mehr gezeigt hat, hat der Hessenpark ein massives Sozial- und Sicherheitsproblem. In diesem Jahr müssen diese Probleme entschärft und entspannt werden, damit 2018 mit den Bauarbeiten zur Umgestaltung des Parks begonnen werden kann. Eine Neugestaltung allein würde die Probleme des Hessenparks nicht lösen.“

Sozialreferentin Stadträtin Karin Hörzing: „Durch einen verstärkten Einsatz von SozialarbeiterInnen und Streetwork sollen jene Gruppen erreicht werden, die sich dauerhaft im Park aufhalten. Durch die Kontaktintensivierung sollen Konfliktpotenziale reduziert und Personen mit Betreuungsbedarf nachhaltig unterstützt werden“, betont Sozialstadträtin Karin Hörzing.

BürgerInnen-Initiative: „Trotz einiger bereits gesetzter Anstrengungen und Maßnahmen im Jahr 2016 hat sich die problematische Grundsituation am Hessenplatz nicht verändert. Personengruppen mit Betreuungsbedarf – wie zum Beispiel Drogenkranke, Alkoholkranke, SubstitolpatientInnen und psychisch Kranke – beanspruchen weiterhin den Hessenpark exklusiv für sich und verdrängen somit nach wie vor AnrainerInnen, Familien und Kinder aus dem Park. Des Weiteren konnte bis dato auch der Drogenhandel nicht unterbunden werden. Es bedarf daher einer Vielzahl von weiteren, neuen Maßnahmen am Hessenplatz, die im Runden Tisch besprochen wurden und rasch umgesetzt werden müssen.“


Quelle: Stadt Linz



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