Linz: Ehrenringträger Vizebürgermeister i. R. Rupert Enzenhofer verstorben

Rupert Enzenhofer, geboren am 24. August 1920 in St. Georgen an der Gusen, startete seine berufliche Laufbahn als Maschinenschlosser und Meister-Stellvertreter in der heutigen voestalpine Linz. Im Jahr 1953 begann er sich als Gewerkschafter politisch zu engagieren, anfangs als Arbeiter-Betriebsrat, später als Betriebsrat der Angestellten.

Vizebürgermeister i. R. Rupert Enzenhofer gehörte seit 1961 dem Linzer Gemeinderat und seit 1968 dem Stadtsenat an, zunächst als Wohlfahrtsreferent und seit 1969 als Stadtrat für die Referate Planung und Hochbau, Bau- und Feuerpolizei sowie Berufs- und Betriebsfeuerwehr. In den Jahren 1983 bis 1985 übte er die Funktion eines Vizebürgermeisters aus. Mit 5. November 1985 trat Vizebürgermeister i. R. Rupert Enzenhofer in den Ruhestand. Am 17. Dezember 1985 überreichte ihm der damalige Bürgermeister Prof. Hugo Schanovsky den Ehrenring der Stadt Linz.

In der Ära des Verstorbenen begann die Neugestaltung des Linzer Stadtbildes mit dem Neuen Rathaus am Brückenkopf Urfahr, der Linzer Eissporthalle und dem Allgemeinen Krankenhaus, dem jetzigen Kepler Universitäts Klinikum. Seiner Initiative war es auch zu verdanken, dass die Abteilung Altstadterhaltung des damaligen Planungsamtes gegründet wurde. Besondere Verdienste erwarb sich Rupert Enzenhofer auf dem Gebiet der modernen Raumplanung. Mit der regelmäßigen Erstellung der Linzer Flächenwidmungspläne gelang ein langfristiger Schutz des Linzer Grüngürtels. Der moderne Ausrüstungsstand der Linzer Berufsfeuerwehr und der Betriebsfeuerwehren geht auf sein engagiertes Handeln zurück.