Linz: 30-Jähriger wegen Brandstiftung vor Gericht - zu 3 Jahren bedingt verurteilt

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Foto: Harald Dostal
10 Mai 08:58 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Einem 30jährigen Montagetischler wird angelastet, am 12.1.2017 eine Brandstiftung verursacht zu haben

Am 12.1.2017 soll der 30jährige - alkoholisiert - gegen 5:08 Uhr bei einer Tankstelle alkoholische Getränke erworben und in der Folge nach einem geeigneten Platz gesucht haben, um die gekauften Getränke zu konsumieren. Bei einem benachbarten Imbissstand soll er über die Gartentüre geklettert sein und sich in den überdachten Gastgarten gesetzt haben, wo er die mitgebrachten Getränke konsumierte.

Anschließend soll er - nachdem er einen Sack mit Grillkohle vorgefunden hatte - versucht haben, die Kohlen zu entzünden, um sich zu wärmen, was jedoch misslang. Daraufhin soll er wiederum zur Tankstelle zurückgegangen sein und zwei Packungen Frankfurter und Grillsenf sowie einen Türschlossenteiser (den er wegen des enthaltenen Alkohols dazu verwenden wollte, die Kohlen anzuzünden) gekauft haben. Da er auch mit dem im Türschlossenteiser enthaltenen Alkohol die Kohlen nicht entzünden konnte, soll er sich nochmals zur Tankstelle begeben und einen 5-Liter-Benzinkanister, den er mit Superbenzin füllte, gekauft haben. Mit dem Benzin wollte er die Kohlen endlich zu brennen bringen, um sich zu wärmen und seine gekauften Würste zu grillen.

Daraufhin sollen die Kohlen zwar zu brennen begonnen haben - da dies seiner Ansicht nach aber nicht ausreichte, um ihn zu wärmen bzw. um zu grillen, soll er die Örtlichkeit schließlich verlassen haben, um anderswo zu frühstücken. Um ca. 7:00 Uhr wurde der Brand beim Imbissstand entdeckt.

Durch den Brand wurden die Pergola und die Eterniteindeckung völlig zerstört, die Fensterverglasung des Imbissstandes zersprang und der Brand griff auch auf das Innere des Imbissstandes über. Am Gebäude und Inventar soll ein Schaden von ca. 125.000,-- entstanden sein. Ein unmittelbar an den Imbissstand angrenzender Gebrauchtwagensplatz blieb infolge des Löscheinsatzes durch die Feuerwehr unbeschadet.

Nun drohen dem Mann ein bis zehn Jahre Freiheitsstrafe.

UPDATE:

Der Angeklagte wurde zu 3 Jahren bedingt verurteilt.


Quelle: Foto Dostal



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