Linz: 150 Pilzberatungen in dieser Saison
Der Experte sortierte einen hochgiftigen und viele ungenießbare Exemplare aus
Die Pilzberatung der Stadt Linz zieht Bilanz über die Schwammerlsaison 2017: 150 Personen nutzten heuer dieses Angebot im Neuen Rathaus. DI Dr. Wilhelm von Zitzewitz sortierte mehrere ungenießbare bis leicht giftige Schirmlingsarten und Schleierlingsverwandte sowie auch einen hochgiftigen Pantherpilz aus. Der Natur- und Landschaftsvermittler ist Pilzexperte und begutachtete bis Mitte November kostenlos die mitgebrachten Pilze.
Alleine im September suchten 70 Sammlerinnen und Sammler die Beratungsstelle im Raum 1078 auf. Manche Sammelkörbe waren mit bis zu 50 Pilzen gefüllt. Ab Anfang Oktober waren vermehrt bereits ungenießbare Röhrlinge dabei. Um diese Zeit ist beim Pilzgenuss Vorsicht geboten. Besonders in höheren Lagen kann zunehmende Nässe und der Bodenfrost bei sonst essbaren Pilzen rasch zu Zersetzungsprozessen und toxischen Veränderungen der enthaltenen Proteine führen. Wer frostgeschädigte Schwammerl isst, muss zumindest mit Verdauungsproblemen rechnen, auch Vergiftungssymptome sind nicht auszuschließen.
„Die kostenlose Pilzberatungsstelle im Neuen Rathaus wird auch kommende Saison wieder öffnen. Wer sich unsicher ist, sollte auf jeden Fall den Pilzexperten die Fundstücke kontrollieren lassen. Wie sich in diesem Jahr zeigte, war es einmal lebensrettend“, empfiehlt Gesundheitsreferent Vizebürgermeister Detlef Wimmer.
Quelle: Stadt Linz
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