Lieser-Maltatal: Abgängige im alpinen Gelände

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Polizeihubschrauber - Symbolbild
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24 Okt 10:01 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Die beiden in Bergnot geratenen ungarischen Staatsangehöriger (35 und 30) wurden um 03:00 Uhr von der Bergrettung Lieser-Maltatal im Bereich des Detmolder Grates angetroffen. Die beiden stiegen mit den Einsatzkräften über den Detmolder Grat zur Giesener Hütte ab.
Da die beiden Ungarn den Einsatzkräften mitteilten, dass sich zwischen der Hochalmspitze und den "Steinernen Mandl" noch eine weitere dritte Person befinden soll, wurde die Bergrettung Spittal an der Drau nachalarmiert.
Die Einsatzkräfte stiegen in den Morgenstunden über den Normalweg in Richtung Steinerne Mandl auf. Die Suche wurde vom Polizeihubschrauber unterstützt. Um 10:45 Uhr konnte von der Besatzung des HS eine Person zwischen der Hochalmspitze und den "Steinernen Mandl" im Gratbereich wahrgenommen werden, die offenbar Hilfe benötigt und die vor dem Sturm in einer Felsnische Zuflucht gesucht hatte. Ein Bergeversuch der Besatzung des Polizeihubschraubers mit dem "Variablen Tau" mit einer Seillänge von 70 m musste aufgrund des böigen und in dieser Höhenlage immer stärker werdenden Windes abgebrochen werden. Die Einsatzkräfte stiegen am Landweg zu der Person auf, konnten ihn aber an dieser Stelle nicht mehr antreffen. Derzeit wird überprüft, ob er selbst irgendwohin abgestiegen ist oder ob ein Unfall passiert ist.
Eine weitere Befragung der ungarischen Staatsangehörigen ergab, dass außer diesem Mann noch eine weitere männliche Person am gestrigen Tag in dem Morgenstunden in Richtung Hochalmspitze aufgebrochen ist.
Von diesem Mann fehlt bislang jede Spur. Es wird vermutet, dass es sich bei beiden Männern um tschechische Staatsangehörige handelt.
Die Suchaktion wird, nachdem die Männer und Frauen der Bergrettung wieder abgestiegen sind, während der Nachtstunden unterbrochen.
Weitere Erhebungen werden durchgeführt.


Quelle: LPD Kärnten



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