Letzte Bauphase im Bleistätter Moor

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Das Jahrhundertprojekt Bleistätter Moor in der Zielgeraden: Die letzten Baumaßnahmen stehen Ende November an.,
Foto: Büro LRin Schaar
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Der Ossiacher See erhält sein ökologisches Gleichgewicht zurück.,
Foto: Büro LRin Schaar
21 Nov 12:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LRin Schaar: Sanierung des Bleistätter Moors ist nach Errichtung des Tiebelsperrdammes abgeschlossen - alle Maßnahmen zum Schutz der Wasserqualität des Ossiacher Sees sind nun umgesetzt

Klagenfurt (LPD). Eineinhalb Jahre nach dem Abschalten der Pumpen stehen im Bleistätter Moor Ende November die letzten Baumaßnahmen im "Sanierungsprojekt Ossiacher See - Bleistätter Moor" an. "Durch den Bau eines Querdammes in der Tiebel bei der Bleistätter Moor Straße (L50) wird das Wasser der Tiebel nun zur Gänze in die beiden Becken umgeleitet", informiert die zuständige Landesrätin Sara Schaar. Mit der Errichtung des Tiebelsperrdammes sind alle geplanten Maßnahmen zum Schutz der Wasserqualität des Ossiacher Sees nun umgesetzt. "Auch dem Schutz vor Hochwasser wurde mit der Sanierung der verbliebenen Polderflächen östlich der Landesstraße durch den Bau des neuen Pumphauses Rechnung getragen", so Schaar.

Die Flutung des 80 Hektar großen Gebietes, die das Ergebnis einer vieljährigen Kooperation zwischen Fachleuten aus den Bereichen Gewässerökologie, Landwirtschaft, Naturschutz und Tourismus ist, wurde im Frühjahr 2017 eingeleitet. "In den vergangenen eineinhalb Jahren hat sich das Gebiet zu einem Refugium der Artenvielfalt entwickelt. Mit der Umsetzung dieses Projektes haben viele Tiere und Pflanzen ihre Feuchtlebensräume zurückbekommen und der Ossiacher See sein ökologisches Gleichgewicht", berichtet die Umweltreferentin.

Barbara Pucker, stellvertretende Leiterin der Abteilung Umwelt, Energie und Naturschutz, zum Prozedere: "Nun werden die beiden Flutungsbecken von der Tiebel vollständig durchströmt, das Wasser verliert an Fließgeschwindigkeit, Schwebstoffe setzen sich ab und Nährstoffe werden von den Organismen aufgenommen. Das bedeutet, dass in Zukunft weniger Nährstoffe in den Ossiacher See gelangen, was langfristig eine Verbesserung der Seewasserqualität mit sich bringt."

Die Sanierung und Renaturierung des Bleistätter Moors ist für Schaar ein "Vorzeigeprojekt mit Mehrfachnutzen. Bei diesem Natura 2000-Gebiet gehen Naturschutz und Tourismus Hand in Hand." Rund elf Mio. Euro flossen in den letzten Jahren in die Sanierung, gemeinsam mit der Gemeinde Steindorf, der Gemeinde Ossiach und dem Tourismusverband Gerlitzen Alpe-Ossiacher See wurde auch in die touristische Infrastruktur investiert, u.a. mit Kurzwanderwegen und Aussichtsplattformen. "Das Bleistätter Moor ist ein Natur-Erlebnis für Einheimische und Gäste gleichermaßen."




Quelle: Land Kärnten



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