Lesung in Ansfelden "Eine Handvoll Rosinen"

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Foto: Stadtgemeinde Ansfelden
09 Feb 16:59 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am 8. Februar 2017 las Daniel Zipfel aus seinem Debütroman "Eine Handvoll Rosinen" in unserer Stadtbibliothek - ein Roman, der am Aktualität nichts verloren hat.

Die interessierten Zuhörer/-innen, unter ihnen auch unser Bürgermeister Manfred Baumberger und Vizebürgermeisterin Renate Heitz, hörten die spannende und zugleich auch berührende Geschichte des Fremdenpolizisten Ludwig Blum, die um den Jahreswechsel 2003/2004 in Traiskirchen spielt.

Ludwig Blum ist ein rechtschaffener Mann. Er glaubt an die Gesetze. An den Staat. An die Gerechtigkeit. Als Fremdenpolizist in Traiskirchen, dem größten Flüchtlingslager Österreichs, leistet er Hilfe, wo er kann, und unterlässt sie, wo ihm die Hände gebunden sind. Bis es um die Abschiebung von Aram Khalil geht und im Zuge einer Betreuungskrise Hunderte Flüchtlinge auf der Straße schlafen müssen. Da beginnt Ludwig Blum an den Gesetzen zu zweifeln und daran, ob die Welt eine gerechte ist. In diesem Moment begegnet er dem afghanischen Schlepper Nejat Salarzai, der ihm auf brutale Weise eine andere Art der Ordnung vor Augen führt.

Gewisse Details und Wendungen so aktuell, dass man meinen könnte, Daniel Zipfel hätte die aktuellsten Entwicklungen inklusive Transporter mit toten Flüchtlingen im Frachtraum schon zu Literatur gemacht, bevor sie passiert sind. „Der Roman zur Stunde“, hier passt das wirklich.Die Lesung und der Roman waren sehr nahe an der Tagesaktualität und so zeichnet Daniel Zipfel ein beeindruckendes und bizarres Bild zur Flüchtlinsthematik.


Quelle: Stadtgemeinde Ansfelden



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