Landeshauptmann Platter: „Tirol führt jetzt Bundesrat und Landeshauptleute an“

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Landesüblicher Empfang mit LH Günther Platter, Bundesratsvorsitzende Sonja Ledl-Rossmann und dem Landeskommandanten der Tiroler Schützenkompanien Fritz Tiefenthaler.
Foto: Land Tirol/Karlovits
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Bundesratsvorsitzende Sonja Ledl-Rossmann und LH Günther Platter vor dem Parlament.
Foto: Land Tirol/Karlovits
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Bundesratsvorsitzende Sonja Ledl-Rossmann und LH Günther Platter hissen die Tiroler Fahne am Parlament.
Foto: Land Tirol/Karlovits
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v.r.: In einem symbolischen Akt übergibt der scheidende Bundesratsvorsitzende Mario Lindner seiner Nachfolgerin Sonja Ledl-Rossmann und LH Günther Platter die Schlüssel zum Parlament.
Foto: Land Tirol/Karlovits
14 Feb 18:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Ein Hauch von Tirol im Wiener Parlament

Ein Abend in Wien ganz im Zeichen von Tirol: Anlässlich der Vorsitzübernahme des Landes Tirol im Bundesrat durch Sonja Ledl-Rossman lud diese heute gemeinsam mit Landeshauptmann Günther Platter zum Tirol-Abend in die Säulenhalle des Parlaments. Begleitet von der Schützenkompanie Vils-Lechaschau sowie den Musikkapellen aus Vils, Lechaschau und Ehenbichl, alle aus dem Heimatbezirk der Bundesratspräsidentin, fand im Vorfeld des Zusammenkommens ein Landesüblicher Empfang statt.

„Vor kurzem durften wir mit einem Landesüblichen Empfang dem neuen Bundespräsidenten mit Tiroler Wurzeln, Alexander Van der Bellen, zu seiner Amtseinführung gratulieren. Heute wird diese Ehre der neuen Bundesratspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann aus dem Außerfern zuteil. Gemeinsam mit Tirols Vorsitz der Landeshauptleutekonferenz wird damit ein weiteres Ausrufezeichen in ganz Österreich gesetzt“, zeigt sich LH Platter über die starke Präsenz Tirols erfreut.

Bundesratsvorsitz im Zeichen der Gesundheit und Pflege

Nach dem Motto „Vereinbarkeit.Leben“ will sich Sonja Ledl-Rossmann während ihres Vorsitzes für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie den Pflegebereich einsetzen. „Bewusstsein für die Thematik schaffen“ – so lautet die Absicht der gebürtigen Vilserin, die auch LH Platter als wichtiges Ziel definiert: „Das Eintreten für jene, die selbst die Stimme nicht erheben können, ist uns ein zentrales Anliegen. Bundesratspräsidentin Ledl-Rossmann, die selbst im Bereich der Gesundheit und Pflege tätig war, kann durch langjährige Erfahrung und umfassende Ein- und Weitblicke wichtige Akzente in diesem Gebiet setzen.“

Bundesrat und Landeshauptleutekonferenz für Stärkung des Föderalismus

Dass Tirol für das erste Halbjahr 2017 auch den Vorsitz zweier wesentlicher Gremien im österreichischen Föderalismus innehat, sieht LH Platter als gutes Zeichen: „Tirol hat den Vorsitz in einer besonderen Zeit übernommen. Die Auswirkungen der Flüchtlings- und Migrationskrise sind spürbar, die Integration wird zu einer großen Herausforderung, auch die Sicherheitsfrage beschäftigt uns. Hier ist besonders auch Europa gefordert, aber die Union befindet sich selbst in einer schwierigen Lage. Umso mehr brauchen wir eine starke, handlungsfähige Bundesregierung, die Taten setzt und keine Personaldebatten. Es ist enorm wichtig, dass Bund und Länder an einem Strang ziehen. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile, die Bundesländer sind sich ihrer Verantwortung bewusst und bereit, an Reformen mitzuarbeiten: Der Zusammenschluss der Länder in der Landeshauptleutekonferenz und die Vertretung der gemeinsamen Interessen im Bundesrat als Länderkammer sind wesentlich für einen funktionierenden Föderalismus und eine starke Demokratie.“ So sei der Vorsitz Tirols im Bundesrat und der LH-Konferenz jedenfalls ein guter Zeitpunkt, um föderalistische Schwerpunkte zu setzen. „Denn Österreich lebt von einem ausgewogenen Verhältnis von Bund und Ländern – von einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe im Interesse der Bevölkerung“, so der Tiroler Landeshauptmann.

„Gemeinsam.entscheiden“ lautet deshalb auch der Leitgedanke für die nächsten Monate – neben der Stärkung des Föderalismus sowie der Regionen will LH Platter im Zuge seines Vorsitzes die Sicherheit stärken, die Bildungsreform vorantreiben, den Umbau des Steuersystems anstoßen und sich als zentrale Zukunftsfrage auf Wirtschaft und Beschäftigung konzentrieren.


Quelle: Land Tirol



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