Im Juli meldeten sich 11.649 Personen beim AMS OÖ arbeitslos - die Sorgenkinder sind nach wie vor die Jugendlichen und ältere Arbeitnehmer

OÖ. Im Juli meldeten sich 11.649 Personen beim AMS OÖ arbeitslos - das waren um 432 bzw. 3,6 Prozent weniger als im Juli 2014. Bei den Frauen reduzierte sich die Zahl um 111 auf 5.954, bei den Männern um 321 auf 5.695. Damit liegt OÖ im Juli im Bundesländervergleich auf Rang 4, hinter Salzburg (4,7 Prozent), Tirol (5,2 Prozent) und Vorarlberg (5,4 Prozent).

Österreichweit betrug die Arbeitslosenquote im Juli 8,1 Prozent. Die oö Betriebe beauftragten das AMS OÖ im Juli mit der Besetzung von 7.197 Stellen, um 600 mehr als vor einem Jahr (+9,1 Prozent). Der größte Teil der Arbeitskräftenachfrage entfiel mit 6.263 Stellen auf den Dienstleistungssektor (+1.099 bzw. +21,3 Prozent). Im Produktionssektor wurden 1.229 Stellen angeboten (+207 bzw. +20,3 Prozent). Die Arbeitslosigkeit lag mit Ausnahme von Gmunden (-35; -1,9 Prozent) und Rohrbach (-13; -1,7 Prozent) in allen Bezirken über dem Vorjahreswert. Die stärksten Anstiege gegenüber dem Vorjahr wiesen dabei Linz (+1.598; +19,2 Prozent), Steyr (+486; +14,8 Prozent) und Traun (+431; +12,5 Prozent) auf.

Die kritischen Altersgruppen bleiben nach wie vor die Jugendlichen und ältere Arbeitnehmern. Bei den Jugendlichen ist die Arbeitslosigkeit in Oberösterreich um +3,0 Prozent gestiegen, bei den älteren Arbeitnehmern sogar um +18,8 Prozent. „Oberösterreich setzt im Kampf gegen steigende Arbeitslosigkeit insbesondere auf Qualifizierung“, unterstreicht LH Josef Pühringer. „Im Rahmen der OÖ Wachstumsstrategie zur Ankurbelung des Arbeitsmarktes und Stärkung des Wirtschaftsstandortes OÖ gibt es eigene Impulsprojekte für ältere Arbeitslose sowie Jugendliche, beispielsweise ‘Arbeit und Bildung 50+‘ und ‚Fachkraft 2.0‘ sowie ‚Ausweitung der Potentialanalyse‘“, hebt Wirtschafts-LR Michael Strugl hervor.