Land Kärnten investiert in die Kärntner Gemeinden: Rund 80 Mio. Euro für Breitband und Tourismusprojekte, Bauvorhaben und Schulen

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Kärnten
28 Mai 03:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStv.in Schaunig/LR Benger: Gemeinden schaffen Arbeitsplätze, kurbeln Wirtschaft an, investieren in Tourismus und bringen Kärnten auf digitale Überholspur – Land unterstützt Kommunen mit gezielten Förderung


Sie sind unverzichtbar für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, Wohlstand und Fortschritt: „Die Kärntner Gemeinden sind starker Partner des Landes im Bemühen, alle Lebensbereiche der Kärntnerinnen und Kärntner zu verbessern“, betonen LHStv.in Gaby Schaunig und Landesrat Christian Benger, die in der kommenden Regierungssitzung einen Bericht über die aktuellen Förderschienen für Kommunen einbringen.

So wurde zur Belebung der Kärntner Wirtschaft und des Kärntner Arbeitsmarktes etwa die Kommunale Bauoffensive (KBO) ins Leben gerufen – mit Erfolg, wie die ausgezeichneten Arbeitsmartkdaten speziell im Baubereich belegen. 2016 und 2017 haben die Gemeinden aus der KBO bislang 26,2 Millionen Euro abgerufen, wodurch Projekte im Umfang von zumindest 56 Millionen Euro umgesetzt werden. „Investitionen der öffentlichen Hand lösen mehr als die Hälfte der Bauproduktion in Kärnten aus. Land und Kommunen spielen dabei entscheidende Rollen“, betont Schaunig.

Erstmals wurde eine Förderschiene speziell für die touristische Infrastruktur in Gemeinden ins Leben gerufen. Aus dem sogenannten Berg-Rad-See-Topf wurden fast 3 Mio. Euro an Förderungen ausbezahlt. Damit wurden und werden Projekte in Höhe von über 9 Mio. Euro in den Gemeinden investiert. LR Benger: „Mit unseren Maßnahmen unterstützen wir die Gemeinden, schaffen Infrastruktur, die nicht nur den Gästen, sondern auch den Kärntnerinnen und Kärntnern in ihrer Freizeit zugute kommen und verstärken die Tourismusstrategie und Kärntens Alleinstellungsmerkmal.“ Denn die Vorgabe für eine Unterstützung ist, dass die Gemeinden Projekte entwickeln, die der Tourismusstrategie entsprechen. „Das bedeutet auch, dass die Maßnahmen etwas Besonderes, etwas Neues sein müssen, dass sie sich abheben und dass sie über die Gemeindegrenze hinaus Strahlkraft erreichen“, so Benger.

Klares Ziel: In den Bereichen, in welchen der Gast die Natur erleben will, müssen auch die Gemeinden auf das Alleinstellungsmerkmal, die höchste Konzentration südlicher Lebensqualität in Österreich setzen, damit dieses Alleinstellungsmerkmal in ganz Kärnten erlebbar wird. Kärnten müsse sich darauf konzentrieren, wie der Gast das Land sieht, kennt, liebt und warum Urlauber nach Kärnten kommen.

Konkret werden in Gemeinden die Sanierung und Neugestaltung, Qualitätsverbesserungen oder Innovationsmaßnahmen betreffend der See- und Berginfrastruktur unterstützt. Die Inszenierung rund um die Radwege gehört auch dazu. Bauliche und investive Maßnahmen in Strandbädern sowie der damit verbundene Planungsaufwand zur Attraktivierung und Inszenierung der Seengebiete, die Errichtung, Adaptierung und Sanierung von Räumlichkeiten wie Umkleideräume, Gastronomiestätten, Verkaufsflächen, Eingangsbereiche, Ruheräume etc., werden ebenso unterstützt wie die Errichtung und Adaptierung von speziellen Einrichtungen wie Spielanlagen, Rutschen, Sprungtürmen, Stegen, Wellnessanlagen. Die Anschaffung von Infrastruktur (z.B. Saunafloß, Businessbeach, Begegnungszone) fallen auch in diese Offensive wie die Inszenierung und Ausstattung von Räumlichkeiten und Einrichtungen (z.B. Ruhebereiche, Wellnessbereiche, Gastronomieanlagen, Terrassen, etc.).

Ebenfalls wichtig für den Tourismus, aber auch für die heimische Wirtschaft sowie die Bürgerinnen und Bürger ist der Ausbau von schnellen Internetanbindungen. Über die Breitbandoffensive unterstützt das Land die Gemeinden auf ihrem Weg in die digitale Zukunft und leistet finanzielle Beiträge zu Maßnahmen für Ausbau der Breitbandinfrastruktur speziell in ländlichen Gebieten. Rund 740.000 Euro wurden von den Gemeinden bereits für konkrete Projekte abgerufen. Das damit ausgelöste Mindestinvestitionsvolumen beträgt 1,76 Millionen Euro.

Über den Schulbaufonds fließen in den Jahren 2016 und 2017 nach bisherigem Stand 37 Millionen Euro in die Gemeinden. „Damit werden die Gemeinden in ihrer Aufgabe als Schulerhalter unterstützt und Investitionen von mindestens 49,3 Millionen Euro ausgelöst“, erläutert Schaunig. Aus dem Regionalfonds fließen zur Förderung von Maßnahmen der regionalen Verkehrsinfrastruktur 2016 und 2017 gesamt 10 Millionen Euro in die Kommunen, wodurch Investitionen in der Höhe von zumindest 24,16 Millionen Euro ausgelöst werden.

„Allein aus diesen Förderprogrammen des Landes fließen 2016 und 2017 damit insgesamt 77 Millionen Euro an die Kärntner Gemeinden“, erläutert Gemeindereferentin Schaunig. Zusammen mit den Eigenmitteln, die die Gemeinden stellen, werden Investitionen von mehr als 140 Millionen Euro ausgelöst. „Davon profitieren die regionale Wirtschaft, der heimische Arbeitsmarkt und in allererster Linie natürlich die Gemeindebürger“, betonen Schaunig und Benger.





Quelle: Land Kärnten



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