Ladies Lounge: Mut zum eigenen Weg in einer Welt aus Stahl

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Foto: Lauringer
15 Nov 13:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

voestalpine-Managerinnen zu Gast bei Frau in der Wirtschaft Doris Schreckeneder: „Frauen dürfen ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen.“

Sie sind ehrgeizig, dynamisch, stehen an der Unternehmensspitze, haben Führungsqualität und widmen sich der Nachwuchsförderung. Frauen in Führungspositionen sind wichtig – nicht nur für die Wirtschaft im Allgemeinen, sondern auch für das Unternehmen selbst. Vielen Studien zufolge führt ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in Spitzenpositionen nachweislich zu einer besseren Unternehmensleistung, trägt zu einer stärkeren Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftlichem Gewinn bei. So erzielen etwa laut einem McKinsey-Bericht Unternehmen mit einer ausgewogenen Beteiligung von Männern und Frauen einen 56 Prozent höheren Betriebsgewinn als rein männlich besetzte Unternehmen. Dennoch sind Frauen in den Chefetagen noch immer rar gesät.

Selbst vor den Vorhang treten
„Das Potenzial von Frauen muss stärker ausgeschöpft werden. Dafür braucht es nicht nur geeignete Rahmenbedingungen, wie etwa flexiblere Arbeitszeiten und Kinderbetreuungseinrichtungen, sondern auch mehr Selbstbewusstsein “, betont FidW-Landesvorsitzende-Stv. Doris Schreckeneder. „Wir dürfen unser Licht nicht unter den Scheffel stellen. Frauen in Führungspositionen sind hinsichtlich ihrer unternehmerischen Leistungen oft zurückhaltend – doch sie können stolz auf ihren Einsatz sein. Die Wirtschaft braucht gut ausgebildete Frauen, auch in den Chefetagen!“

Hautnahe Einblicke von Top-Managerinnen
Freude an der Tätigkeit, Mut zum eigenen Weg und ein hohes Maß an Disziplin sind einige der Rezepte, um sich in einer Führungsposition erfolgreich zu positionieren. Weitere Tipps und Tricks gaben bei der gestrigen Ladies Lounge die beiden voestalpine-Managerinnen Pauline Seidermann (Vorstandsmitglied und CFO voestalpine Steel Division) und Martina Scheidleder (Geschäftsführerin voestalpine Rumänien). „Authentizität ist sicher sehr wichtig. Ich denke, jede Frau muss da ihren ganz eigenen Weg gehen. Generell hilfreich wird es sein, Perspektiven im Auge zu behalten, flexibel auf Chancen zu reagieren und grundsätzlich den Fokus klar auf die gegenwärtige Aufgabe zu legen“, rät Scheidleder jungen Frauen.

Der Weg nach oben ist nicht immer leicht, vor allem dann nicht, wenn man vor wichtige Entscheidungen gestellt wird. Besonders Frauen fällt es schwer, gleich „Ja, ich mache das“ zu sagen. Dies weiß auch Pauline Seidermann. „Männer gehen meiner Erfahrung nach deutlich entspannter und selbstbewusster an große Entscheidungen heran. Frauen müssten noch viel stärker auf ihre Fähigkeiten vertrauen und mit gesundem Selbstvertrauen neue Herausforderungen annehmen. Natürlich müssen auch die äußeren Umstände passen – für Männer und für Frauen - aber das darf nicht von vornherein ein Ausschlusskriterium sein“, untermauert die Managerin.

„Der Karriereweg der Top-Managerin zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, Entschlossenheit zu zeigen und auch Chancen anzunehmen“, so Schreckeneder abschließend.


Quelle: WKOÖ



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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