LR Tratter will gemeindeübergreifende Jugendtreffs forcieren
Jugendarbeit im Fokus
LR Tratter will gemeindeübergreifende Jugendtreffs forcierenJugendarbeit im Fokus
Jugendarbeit in Österreich hat einen hohen Stellenwert in den Gemeinden – das geht aus einer aktuellen Studie von BOJA, dem bundesweiten Netzwerk für offene Jugendarbeit, und dem Österreichischen Gemeindebund, an der sich 183 Gemeinden beteiligt haben, hervor.
„Es freut mich, dass die Meinung junger Menschen zählt und sie entsprechend ernst genommen werden“, nimmt Gemeindereferent Johannes Tratter Bezug auf die aktuelle Studie. „Die außerschulische Jugendarbeit ist ergänzend zu Familie und Schule ein wichtiges Instrument, um Jugendliche zu stärken und zu fördern. Sie bietet insbesondere jungen Menschen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden, Halt und Unterstützung und begleitet sie ein Stück ihres Lebens in ihre Zukunft“.
Jugendarbeit bindet Jugendliche stärker an Gemeinde
Die Studie zeigt auf, dass professionelle Jugendarbeit die Bindung junger Menschen an die Gemeinde verbessern kann: „Die Zukunft der Jugendlichen in ländlichen Regionen hängt davon ab, inwieweit es den Gemeinden gelingt, den Jugendlichen das Gefühl zu vermitteln, dass sie im sozialen Gefüge der Region ihren Platz haben. Gelingt ihnen das nicht, werden sie früher oder später in einen urbanen Raum abwandern. Hier müssen wir ansetzen, wenn wir den ländlichen Raum weiterhin attraktiv halten wollen“, ist LR Tratter überzeugt.
Wichtig dafür sind eigene Räumlichkeiten und SozialarbeiterInnen vor Ort: „Jugendliche brauchen Platz und Raum. Einrichtungen der Jugendarbeit sind deshalb unverzichtbare Orte für junge Menschen, die in jeder Gemeinde und Region ihren Platz haben müssen. Für Gemeinden, die zu klein für einen eigenen Jugendtreff sind, besteht die Möglichkeit sich mit anderen Gemeinden zu vernetzen und gemeindeübergreifende Jugendtreffs anzubieten. Das wäre aus Sicht des Landes sicher unterstützenswert“, hebt LR Tratter hervor.
Jugendarbeit in Tirol:
- Rund 90 Einrichtungen der Offenen und Mobilen Jugendarbeit: Diese reichen von kleinen Anlaufstellen, die nur an ein oder zwei Tagen pro Woche offen haben, über Jugendzentren, Jugendtreffs und Jugendräumen mit regelmäßigen Öffnungszeiten bis hin zu JugendarbeiterInnen, die in Parks unterwegs sind.
Quelle: Land Tirol