LR Hummer: „Jüngste Forderungen der Industriellenvereinigung sind überzogen"

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06 Mai 13:47 2015 von Nicole Scharinger Print This Article

Diese hatte zur bereits vom Land beschlossenen Verdreifachung der öffentlichen Mittel für Forschung in OÖ zusätzliche Förderungen für Unternehmen gefordert

LINZ. Zu weit geht der oö Forschungs-LR Doris Hummer die jüngst erhobene Forderung der Industriellenvereinigung. Diese hatte zur bereits vom Land beschlossenen Verdreifachung der öffentlichen Mittel für Forschung zusätzliche Förderungen und Forschungsanreize für Unternehmen zur Verfügung zu stellen.
 
„Das Land ist bei der Forschung in Vorlage gegangen. Jetzt ist auch die Industrie am Zug. Schließlich geht es um die Erhaltung und den Ausbau ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Dazu braucht es das gemeinsame Engagement der Politik und der Unternehmen!“ stellt dazu die Landesrätin klar. Forschung wird in OÖ zu drei Vierteln von Unternehmen und zu einem Viertel aus öffentlicher Hand finanziert. Aufgrund der Stärke der oö. Industrie ist der von Unternehmen finanzierte Anteil der Forschung in OÖ relativ hoch – das ist logisch, denn die Forschung dient hier unmittelbar der unternehmerischen Produktentwicklung. Österreich weist im europäischen Vergleich dennoch eine der höchsten Quoten öffentlicher Forschungsfinanzierung auf.

„Über die Debatte der Höhe der Ausgaben für Forschung darf eines nicht übersehen werden: Entscheidend ist, wie wirksam die Gelder eingesetzt werden. Hier liegt OÖ sehr gut, denn es ist Spitzenreiter bei Patenten im Ländervergleich. Es werden jährlich in OÖ so viele Patente angemeldet, wie in NÖ und der Steiermark zusammen", so Hummer weiter. In OÖ wird zudem massiv in den Ausbau der Hochschulen und Universitäten investiert. Allein an der FH OÖ werden zwischen 2014-16 insgesamt acht neue Studiengänge eingeführt, allesamt, um den Bedarf der Industrie an Fachexpertinnen und Fachexperten zu erfüllen.

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