LR Anschober: „Beeinträchtigung des Trinkwassers in Ohlsdorf längst in Untersuchung“

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23 Apr 15:11 2014 von Nicole Scharinger Print This Article

Im Jänner kam es in der Gemeinde Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) zu einer Geruchs- und Geschmacksveränderung des Grundwassers - bisherige Analysen waren jedoch ergebnislos

OHLSDORF. Im Jänner wurde die Gemeinde Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) auf das Auftreten einer Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigung des Grundwassers aufmerksam. Umgehend wurden die Wasserversorgung abgesichert und Maßnahmen zur Ursachenfindung eingeleitet.
 
Noch im Laufe des Jänners und Februars wurde im schnellstmöglichen Tempo die gesamte Ortswasserversorgung auf Trinkwasser aus einem weiteren wasserrechtlich bewilligten Brunnen der Gemeinde Ohlsdorf sowie zur Ergänzung von Fehlmengen aus den Leitungsnetzen der Gemeinden Gmunden und Laakirchen umgestellt und damit einwandfreies Trinkwasser zur Verfügung gestellt. Die Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigung ist im Ortswassernetz seither nicht mehr gegeben.
 
„In diesem Fall muss man betonen, dass ein Teil der Bevölkerung diese Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigungen in unterschiedlichen Intensitäten wahrgenommen hat, doch dass dieses beeinträchtigte Trinkwasser bei keiner der durchgeführten Analysen als nicht geeignet beurteilt wurde. Der Ursache hierfür gehen die Fachexperten mit Nachdruck nach. Die Abteilung Grund- und Trinkwasser meines Ressorts ist in dieser Causa bereits seit Bekanntwerden im Jänner 2014 aktiv und hat umfangreiche Erhebungen und Untersuchungen durchgeführt", so Umwelt-LR Anschober.
 
 Die Grundwasserinhaltsstoffe, die die Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigungen verursachen, konnten bis dato noch nicht eindeutig identifiziert werden. Es ist aber sehr wohl bekannt, dass über natürliche Abbauvorgänge im Untergrund Geruchs- und Geschmacksstoffe unterschiedlichster Art gebildet werden können, die schon in geringsten Konzentrationen wahrgenommen werden können.

Anschober: „Man darf die Beeinträchtigung unseres Grundwassers niemals verharmlosen, doch die Expertinnen und Experten sind sich einig, dass aufgrund der geringen Konzentration des/der verursachenden Stoffe eine Gesundheitsgefährdung nach bisherigem Wissensstand ausgeschlossen werden kann", betont Anschober.

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