LR Anschober: Megatrend: Ganz Oberösterreich gartelt

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Auf allen Fotos: Hannah Kordes (Gärten der Vielfalt, Bodenbündnis) und LR Rudi Anschober
Fotos: Land OÖ
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Auf allen Fotos: Hannah Kordes (Gärten der Vielfalt, Bodenbündnis) und LR Rudi Anschober
Fotos: Land OÖ
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Auf allen Fotos: Hannah Kordes (Gärten der Vielfalt, Bodenbündnis) und LR Rudi Anschober
Fotos: Land OÖ
22 Jul 17:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

In bereits 100 Gemeinschaftsgärten, auf Balkon und Terrasse und immer mehr in Privatgärten für Bodenschutz und Eigenversorgung mit gesunden Lebensmitteln

„Der Trend des Sommers ist offensichtlich: In bereits 100 Gemeinschaftsgärten, auf Terrassen und Balkonen und in immer mehr Privatgärten wird biologisch gegartelt. Dafür gib es Unterstützung und Infos von Land OÖ und Bodenbündnis, denn aktive Gartler/innen sind bewusste Unterstützer/innen von Bodenschutz und Bienenschutz. Dies schafft ein neues Bewusstsein der Hobby-Gärtner/innen zu Boden, Bienen und anderen Nützlingen sowie zum Wert von Lebensmitteln. Nichts besser als die selbst gezogene, selbst geerntete Erdbeere oder Tomate, die ohne Pestizideinsatz unbekümmert genossen werden kann. Unterstützung zu möglichst umweltfreundlichem Garteln sowie zur Gründung von Gemeinschaftsgärten kommt von meinem Ressort, Ansprechpartner/innen sind Klimabündnis und Bodenbündnis OÖ,“ so Landesrat Rudi Anschober.

Gemeinschaftsgärten in OÖ

In Oberösterreich gibt es bereits in fast 100 Gemeinschaftsgartenprojekten tausende aktive Hobby-Gärtner/innen – mit weiterhin steigender Tendenz. Die Vielfalt der Gärten ist breit gestreut: Urbane Gärten, Schulgärten, Permakulturgärten, Miet- oder Selbsterntegärten oder Gärten, die von Gemeinden/Organisationen initiiert wurden und teils Inklusion und Integration im Fokus haben. Allen Initiativen gemeinsam ist der Wunsch nach naturnahmen Garteln, nach Verschönerung und Bereicherung des Stadtlebens, nach Selbstversorgung mit „sauberem“ Obst und Gemüse sowie das soziale Miteinander. Die Gärten werden mit dem Schwerpunkt auf Bodenschutz beraten und begleitet, Austausch und Vernetzung gefördert.

Unterstützung für Hobby-Gärtner/innen aus dem Oö. Umweltressort

  • Alles zur Gründung von Gemeinschaftsgärten findet sich in der Sammelmappe „Gemeinsam wuchern lassen“. Sie stellt Informationen zur Gründung und zu den unterschiedlichen Formen von Gemeinschaftsgärten bereit und zeigt zudem alle Kontakte und viele hilfreiche Infos.

http://oberoesterreich.bodenbuendnis.or.at/aktuelles/leitfaden-zur-gruendung-von-gemeinschaftsgaerten

  • Die Broschüre „Garteln ohne Gift“ zeigt Möglichkeiten und Tipps für naturnahes Garteln, ohne die Verwendung von Pestiziden und Torf. Denn gesunde Gartenböden nutzen Mensch und Klima, sind wichtiger Baustein im Bodenschutz. Bestellbar im Ressort von LR Anschober, etwa online unter anschober.at > Politik > Bodenschutz

LR Anschober: „Unser Boden erfüllt viele wichtige Funktionen und ist Lebensgrundlage für uns Menschen, Tiere und Pflanzen. Dem Umweltressort ist der Schutz dieses sensiblen Gutes daher ein besonderes Anliegen.“

Vorzeigegemeinden sind „essbar“: Ottensheim und Kremsmünster

Als erste Gemeinde wurde Ottensheim „essbar“. In zahlreichen Teilprojekten wurden die „Kostbaren Landschaften“ umgesetzt, etwa durch „Naschecken“, also fruchtige Bepflanzungen, durch Lehmbauprojekte zum gemeinsamen Brotbacken, Hochbeete zum gemeinsamen Garteln und einen gemeindeeigenen Obstbaum-Vermehrungsgarten, wo über 300 regionale Obstbäume gedeihen.

Auch Kremsmünster, heuer Austragungsort der Landesgartenschau, ist mittlerweile „Essbare Gemeinde“ mit dem Ziel öffentliche Flächen mit essbaren Pflanzen zu gestalten und zum gemeinsamen Garteln anzuregen. Projekte: Zwei Gemeinschaftsgärten, Flächen mit Obstbäumen, Beerensträuchern, Hochbeeten.

LR Anschober: „Damit haben diese beiden Gemeinden in OÖ gezeigt: Öffentliche Flächen können mehr als Rasenflächen und Zierpflanzen, dank Bürger/innenbeteiligung entstehen tolle Räume für Miteinander, Boden-Bewusstsein und Erholung!“

Rundgang Leisenhofgärten

  • Gemeinschaftsgarten Petrinergarten – wurde 2017 frisch gegru?ndet und bietet mit 5.000 m² gegenüber dem Petrinum viel Platz zum gemeinsamen Gartln. https://leisenhof.info/petrinumgarten/
  • Gemeinschaftsgarten Hofgarten – ist mittlerweile in der dritten Saison, wurde dank der Dio?zese Linz als alter Bauerngarten aus mindestens 1751 von mittlerweile 18 Hobby-Gärtner/innen wieder belebt. https://leisenhof.info/hofgarten/
  • Leisenhofgarten (2005, Verein 2016): Die demeter (biologisch-dynamisch) gefu?hrte Ga?rtnerei ist ein Lern- und Begegnungsort samt Bauernladen mit lokalen Erzeugnisse und viel Bewusstseinsbildung, etwa auch durch Veranstaltungen zum Thema o?kologischer Lebensmittelanbau, gesunde Erna?hrung, Nachhaltigkeit, Bodenschutz etc. https://leisenhof.info/leisenhofgaertnerei

Schwerpunkt „Besser Essen“ des Oö. Umweltressorts

Mit zahlreichen Initiativen unter dem Schwerpunkt „Besser Essen“ arbeitet das oö. Umweltressort seit Jahren an einer wertschätzenden Beziehung der Oberösterreicher/innen zu Lebensmitteln. Dabei geht es um ein neues Bewusstsein für unsere Lebensmittel durch eigenes Garteln, pestizidfrei, auch in Gemeinschaftsgärten, von Klein auf, etwa in Schulen; durch Foodcoops, also Vorzeigebeispiele einer nachhaltigen Ernährung ebenso wie um die Vermeidung von Lebensmittelmüll, z.B. durch die Kochshow „Kochtopf statt Mistkübel“ oder „Küchenprofi[t]“.

So sind heute in Oberösterreich schon Tausende für die Ernährungswende aktiv.


Quelle: Amt der Oö. Landesregierung



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