LIT startet durch: 13 JKU-Forschungsprojekte bewilligt

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Organische Solarzelle
Foto: JKU
07 Mär 09:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Nach eingehender internationaler Begutachtung wurden am Linz Institute of Technology (LIT) der Johannes Kepler Universität nun 13 hochkarätige Forschungsprojekte genehmigt. Damit startet das LIT voll durch. Die Themen reichen vom Quantencomputer über medizintechnische Anwendungen, dehnbare Elektronik, Silikon-Laser und Technikfolgen-Abschätzung bis hin zu Lernprozessen bei selbstfahrenden Fahrzeugen.

Insgesamt waren beim 1. Call for Proposals des LIT 54 Projekte eingereicht worden. Internationale GutachterInnen bewerteten sie. Sehr viele wurden als ausgezeichnet oder sehr gut erachtet, auch hinsichtlich der Möglichkeiten späterer Anwendbarkeit der Ergebnisse in der Praxis. Wie bei wissenschaftlichen Wettbewerben üblich konnte nur ein Teil dieser Anträge genehmigt werden.

„Die JKU hat seit ihrer Gründung eine Vorreiterrolle bei technologischer Innovation“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer. „Mit dem LIT etablieren wir ein international ausgerichtetes Zentrum für technologische Lehre und Forschung unter starker Einbindung der oberösterreichischen Industrie. Damit soll die technologische Kompetenz der JKU in einer eigenen Einrichtung mit einer starken Marke gebündelt und nach außen sichtbar werden.“

Wertvolle Partnerschaften und Wissenstransfer

„Mit dem LIT verfügen wir bereits über ein echtes Markenzeichen auf dem Forschungssektor, es hat sich nach wenigen Monaten einen Namen bei unseren PartnerInnen aus Wirtschaft und Industrie gemacht“, betont Rektor Meinhard Lukas und verweist auf die innovativen Strukturen an der Kepler Universität: „Von Anfang an hat sich die JKU als Vorreiterin verstanden. Das Linz Institute of Technology, das die verschiedensten Projekte mit all ihrem technologischen Erfindungsreichtum unter einem Dach vereint, bringt das einmal mehr klar zum Ausdruck.“

„Die Vernetzung mit wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen und Universitäten wie der JKU hat für die voestalpine als Technologie- und Industriegüterkonzern höchste Priorität. Mit dem LIT verfügt die Industrie nunmehr über einen weiteren starken Partner, um über gemeinsamen Wissenstransfer und Know-how-Aufbau den technologischen Fortschritt national und international konsequent weiter voranzutreiben,“ so Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG und Beiratsvorsitzender des Linz Institute of Technology.

Neue Forschungskultur

„Wir möchten nun mit den ProjektleiterInnen am LIT eine Forschungskultur etablieren, die besonders interdisziplinäres Arbeiten und Nachwuchsförderung in den Vordergrund rückt“, sagt Univ.-Prof. Dr. Alexander Egyed M.Sc., Vizerektor für Forschung an der JKU. „Die hohe Qualität der eingereichten Anträge zeigt, dass hier großes Potenzial im wissenschaftlichen Bereich liegt, das wir nachhaltig nützen möchten auch für eine Weiterentwicklung der Kepler Universität insgesamt. Exzellente ForscherInnen und erfolgreiche Gruppen ziehen auch immer zusätzliche gute Leute von auswärts an.“

Struktur LIT

Auch der 2. Call for Proposals ist inzwischen abgeschlossen. 45 weitere Forschungsprojekte sind nun in Begutachtung. Der 3. Call for Proposals läuft bis 14. April. Zudem wurde eine Stiftungsprofessur gemeinsam mit der Industriellenvereinigung Oberösterreich zum Thema „Cyber-Physical Systems for Engineering and Production“ ausgeschrieben, für die derzeit der Berufungsprozess läuft.

In Special Semesters sollen außerdem gemeinsam mit Unternehmen hochkarätige GastprofesssorInnen für jeweils ein Semester ans LIT eingeladen werden, um hier in enger Verbindung von Unternehmen und Wissenschaft drängende Herausforderungen zu bearbeiten.

Infos zum LIT

Fördervolumen für 3 Jahre: 12 Millionen Euro, davon 9 Millionen vom Bund, 3 Millionen vom Land OÖ

Förderschienen: Forschungsprojekte (Ausschreibung zweimal jährlich), Stiftungsprofessuren, Special Semesters mit GastprofessorInnen

Erste Runde Forschungsprojekte: 13 Genehmigungen, Gesamtfördervolumen: 1,86 Mio Euro



Quelle: JKU



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