LH Pühringer und Sozial-Landesrätin Jahn: „Durch gemeinsame Kraftanstrengung ist Unterbringung von weiteren 1.061 Flüchtlingen gelungen“

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30 Jul 14:02 2015 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Auch im nächsten Monat werden zumindest 1.000 zusätzliche Plätze für Flüchtlinge benötigt

OBERÖSTERREICH. Durch eine gemeinsame Kraftanstrengung ist es in Oberösterreich im Juli gelungen, 1.061 weiteren Flüchtlingen ein festes Dach über dem Kopf zu bieten. Möglich wurde dies durch die tatkräftige Mithilfe der Bezirkshauptleute und die Einführung von Bezirkssteuerungsgruppen.
 
Aufgrund der anhaltenden Kriegshandlungen im Nahen Osten befinden sich immer mehr Menschen auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung. Bisher ist es gelungen, alleine im Juli 1.064 Kriegsflüchtlinge menschenwürdig unterzubringen. An der Schaffung weiterer zusätzlicher Plätze wird mit Hochdruck gearbeitet. Es kann somit sichergestellt werden, dass die Flüchtlinge, die sich derzeit in vorübergehenden Unterkünften wie Internaten und Schulen befinden, im Laufe des nächsten Monats in fixe Unterkünfte verlegt werden. "Unser besonderer Dank gilt den Hilfsorganisationen, insbesondere dem Roten Kreuz, dem Arbeiter-Samariterbund, der Caritas, der Volkshilfe und der Diakonie. Auch zahlreiche Privatpersonen engagieren sich ehrenamtlich für Flüchtlinge. Sie leisten alle Großartiges vor Ort", so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Landesrätin Mag. Gertraud Jahn.
 
Auch im nächsten Monat werden zumindest 1.000 zusätzliche Plätze für Flüchtlinge benötigt, die Aufschließung dieser Plätze soll unter anderem durch Containerlösungen erfolgen. "In diesem Zusammenhang sind alle Gemeinden gefordert einen Beitrag zu leisten und Unterkünfte für Flüchtlinge bereit zu stellen", so Pühringer und Jahn. Um die Gemeinden vor Ort bestmöglich zu unterstützen und zu begleiten gibt es spezielle Angebote der Integrationsstelle des Landes Oberösterreich.
 
Die aktuelle Herausforderung kann allerdings nicht alleine durch Österreich bewältigt werden. Es braucht Lösungen auf europäischer Ebene. Eine gerechte und faire Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der Europäischen Union ist unbedingt notwendig. Daneben bedarf es ebenso einer Verstärkung der internationalen Hilfe für die Menschen in den Kriegsregionen und den Nachbarländern, damit sich diese eben nicht auf den Weg nach Europa machen.

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