LH Mikl-Leitner eröffnete Wieselburger Messe 2017

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Foto: NLK Pfeiffer
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03 Jul 20:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

„Wichtige Brücke zwischen Produzenten und Konsumenten“

Von heute, Donnerstag, bis kommenden Sonntag findet die Wieselburger Messe statt, die heute von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Beisein von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Bürgermeister Günther Leichtfried, stellvertretender Messepräsident, Otto Auer, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, und Messedirektor Werner Roher eröffnet wurde. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung wurden auch das „Kasermandl in Gold 2017“ und erstmals auch „Das goldene Stanitzel 2017“ vergeben.

Die Wieselburger Messe sei etwas „ganz Besonderes“, denn mit rund 520 Ausstellern sei sie „die größte Messe in Niederösterreich“, hielt Landeshauptfrau Mikl-Leitner fest, dass die Messe eine große Tradition habe, hier in der Region verankert und auch international bekannt sei. „Diese Messe spiegelt die dynamische Entwicklung unserer Region wider“, betonte Mikl-Leitner, dass diese immer am Puls der Zeit sei und neue Akzente setze. So präsentiere sich die Messe heuer in einem neuen Erscheinungsbild, bedankte sich die Landeshauptfrau für die Planung und Umsetzung der neuen Halle und des neuen Eingangsbereiches.

Die Messe biete eine große Vielfalt, sagte Mikl-Leitner, dass diese „sehr viele fachliche und inhaltliche Akzente“ setze, so werden neben dem land- und forstwirtschaftlichen Bereich auch die Themen „Bauen und Wohnen“, „Haushaltsausstattung“ und „Garten-Genuss-Freizeit“ präsentiert. „Neu dabei sind etwa der gesamte Bereich der Familie, ‚Form und Handwerk’ und ‚future world’“, so die Landeshauptfrau. „Die Wieselburger Messe ist eine wunderbare Plattform für die Bäuerinnen und Bauern, wo sie ihre Produkte präsentieren können“, so sei hier auch die Initiative „So schmeckt Niederösterreich“ fühlbar und spürbar, bedankte sich Mikl-Leitner bei LH-Stellvertreter Pernkopf für die Initiative, die weit über Niederösterreich hinaus bekannt sei.

Bei der Wieselburger Messe würde das Zusammenkommen im Mittelpunkt stehen, so würden hier Geschäfte und Kooperationen angebahnt werden, sagte Mikl-Leitner. Wieselburg sei „ein Messestandort ersten Ranges“ und habe sich optimal positioniert – nicht nur national, sondern auch international – und sei „eine wichtige Brücke zwischen Produzenten und Konsumenten“.

Das Beständigste in der heutigen Zeit sei die Veränderung, führte Mikl-Leitner aus, dass man sich zunehmend neuen Herausforderungen stellen müsse und: „Diese Herausforderungen brauchen neue Antworten.“ „Einige dieser Antworten liegen in der Wieselburger Messe begründet: Es braucht wieder ein Vertrauen in die eigene Stärke und es braucht wieder ein starkes Miteinander.“ Die Landeshauptfrau betonte: „Ich bin unglaublich stolz auf unsere Unternehmen, auf unsere Landwirtinnen und Landwirte und auf alle, die hier in Niederösterreich Hand anlegen.“ Gemeinsam sei es gelungen, Niederösterreich „zu einer prosperierenden Region“ und „zu einem florierenden Wirtschaftsland“ zu machen. Das zeige auch die Datenlage: „In den letzten sechs Jahren sind wir beim Wirtschaftswachstum viermal über dem österreichischen Durchschnitt gelegen. Und es ist uns gelungen, uns im Bereich der Kaufkraft auf Platz eins vorzuarbeiten.“

Die Landwirtschaft sei „eine zentrale Säule in der Entwicklung unseres Landes“, so Mikl-Leitner. Es brauche aber immer wieder neue Maßnahmen, zu den entsprechenden Rahmenbedingungen gehörten der Ausbau der Infrastruktur (Straße und Glasfaser) und eine Entbürokratisierung und Deregulierung.

Eine ganz entscheidende Rolle im Landesentwicklungskonzept spiele die Digitalisierung. „Die Digitalisierung der Industrie und Landwirtschaft ist bereits Realität“, hielt Mikl-Leitner fest, dass man die Chancen nun optimal nützen müsse. „Die Bäuerinnen und Bauern wissen, dass es wichtig ist, nachhaltig zu arbeiten, in Generationen zu denken und auf der Höhe der Zeit zu arbeiten.“ Die Wieselburger Messe sei dafür ein wichtiger Faktor, diese zeige den Konsumentinnen und Konsumenten die Vielfalt und auch die zahlreichen Vorteile der heimischen Produkte. Zudem werde hier auch gezeigt, welche Technologien einsetzbar seien, um Herausforderungen bestehen zu können.

Die Herausforderungen werde man gemeinsam meistern, wenn man auf das setze, was sich in der Vergangenheit bewährt habe: „das Miteinander und der Zusammenhalt“. „Dieses Miteinander und dieser Zusammenhalt sind hier fühlbar und spürbar“, wünschte Mikl-Leitner der Wieselburger Messe viel Erfolg und viele Besucherinnen und Besucher.

LH-Stellvertreter Pernkopf betonte im Gespräch mit Moderator Hannes Wolfsbauer, dass es wichtig sei, jungen Menschen die beste Bildung mitzugeben. „Innovation entsteht nur durch Bildung. Wir haben tolle landwirtschaftliche Fachschulen, was wir jetzt noch brauchen ist ein Fachhochschul-Lehrgang für Agrartechnologie“, sagte Pernkopf, dass man dafür kämpfen und sich bemühen werde, diesen nach Wieselburg zu holen, denn hier sei „die beste Kompetenz“ dafür vorhanden.

„Wieselburg ist bereit für die nächsten Tage“, betonte Bürgermeister Leichtfried, stellvertretender Messepräsident, dass man sich in den nächsten Tagen „als pulsierende Gewerbe- und Industriestadt, die fest verankert in Bildung, Wissenschaft und Forschung ist und als tolerante weltoffene Stadt“ präsentieren wolle. Er bedankte sich bei Messedirektor Roher: „Was als kleine Gewerbeschau begonnen hat, ist heute die größte Messe des Bundeslandes Niederösterreich.“ Messethemen würden immer wieder neu geschärft werden. Man habe nun eine vollkommen neue Infrastruktur, von der Messe selbst und vom Land Niederösterreich sei viel Geld investiert worden, „um uns fit zu machen“, betonte Leichtfried, dass man Wieselburg „als Standort für Seminare und Kongresse etablieren“ wolle. Vor wenigen Tagen sei auch der Beschluss für die Ortsumfahrung gefasst worden, bedankte sich der Bürgermeister dafür bei Landeshauptfrau Mikl-Leitner und bei LH-Stellvertreter Pernkopf dafür, dass dieser immer „ein offenes Ohr“ für die Stadt und die Messe habe. „Die Messe 2017 wird Altbewährtes und Traditionelles mit Neuem und Innovativem verbinden“, führte Leichtfried aus, dass es neben bekannten Themen auch neue geben werde, etwa zum Thema „Bier“ oder „future world“.

Insgesamt wurden dieses Mal 433 Käse und Milchprodukte aus allen Bundesländern verkostet und bewertet. Vergeben wurde das „Kasermandl in Gold 2017“ an die Wilhelmsburger Hoflieferanten, Fam. Bertl für ihre Ziegen-Marille-Chiliroulade in der Kategorie „Innovationspreis“, an die Landwirtschaftliche Fachschule Pyhra für ihren Kyrnberger Frischkäse in der Kategorie „Frischkäse – Kuhmilch“, an Rita und Johann Frühwald aus Reinsberg für den Lueg Burgkogl Bio Schofkas in der Kategorie „Frischkäse nach Erlauftaler Art – Schafmilch“, an Antonia und Josef König aus St. Georgen/Leys für ihren Bio-Schafmischkäse Erlauftaler Art in der Kategorie „Frischkäse nach Erlauftaler Art – Ziegenmilch/Mischmilch“, an Margret und Anton Österreicher aus Eisgarn für ihr Schafmilchjoghurt in der Kategorie „Sauermilchprodukte – Schafmilch/Ziegenmilch/Mischmilch“, an Sabine Hinterberger aus St. Wolfgang für ihr Himbeerjoghurt in der Kategorie „Sauermilchprodukte – Kuhmilch“, an Ingrid und Franz Sonnberger aus Reichenthal für ihren Bio Heumilch Ziegentopfen in der Kategorie „Frischkäse – Schafmilch/Ziegenmilch/Mischmilch“, an die Handkäserei Wimmer aus Oberalm für ihren Camembert in der Kategorie „Weichkäse – Kuhmilch“, an die Direktvermarktung Engerieserhof aus Wattens für ihren Graukäse in der Kategorie „Sonstige – Kuhmilch“, an Hermann und Patrick Huber aus Galtür für ihre Rote Ziege in der Kategorie „Weichkäse – Schafmilch/Ziegenmilch/Mischmilch“, an die Dorfsennerei Langenegg aus Langenegg für ihren Langenegger Espressokäse in der Kategorie „Schnittkäse – Kuhmilch“, an die Bergkäserei Schoppernau regGenmbH aus Schoppernau für ihren Weinviadla Kas mild und an den Mooshof Greber mit Klaudia und Mathias Greber aus Schwarzenberg für ihren Bergkäse SPEZIAL, 15 bis 18 Monate gereift in der Kategorie „Hartkäse – Kuhmilch“, an Familie Eisl aus Abersee für ihren Wolfgangsee Schafkäse honigsüß mit Zimt Bio in der Kategorie „Sonstige – Schafmilch/Ziegenmilch/Mischmilch“. Einen Doppelsieg erreichte die Sennerei Huban reg.Gen.m.b.H. aus Doren mit ihrem Hubaner Sennkäse mild in der Kategorie „Schnittkäse – Kuhmilch“ und mit ihrer Hubaner Sennereibutter in der Kategorie „Butter.

Ausgezeichnet mit dem „Goldenen Stanitzel 2017“ wurden die Familie Eisl aus Abersee für ihr Eisl Eis Schafmilcheis Heidelbeer-Rosmarin bio in der Kategorie „Eisspezialitäten – gewerbliche Produktion“, Ing. Günter Hansinger aus Kilb für sein Haselnusseis in der Kategorie „Milchspeiseeis – gewerbliche Produktion“, Die Tortenkomponisten e.U. aus Söding für ihr Bio Mandelnougat-Grammel Eis in der Kategorie „Milch/Obers-Eiscreme oder -Cremeeis – gewerbliche Produktion“ und Schauppi-das Kuh´le Eis aus Furth a. d. Triesting für ihr Joghurt-Dirndl-Eis mit Dirndl aus dem Pielachtal in der Kategorie „Speiseeis auf Basis fermentierter Milcherzeugnisse – landwirtschaftliche Produktion“.


Quelle: Land Niederösterreich



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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