Kulturminister Drozda ehrt Rudolf Klausnitzer

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Am 14. Dezember 2017 überreichte Kunst- und Kulturminister Thomas Drozda (l.) das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst an Rudolf Klausnitzer (r.).
Foto: BKA / Regina Aigner
15 Dez 19:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Überreichung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse an den Intendanten und Medienmanager

"Ich denke, den Name Rudi Klausnitzer werden viele mit Ö3 in Verbindung bringen. Er ist schon früh zur Stimme, zur 'Voice', eines Mediums geworden, das er wesentlich geprägt hat", sagte Kulturminister Thomas Drozda bei der Überreichung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse an den Intendanten, Journalisten, Medienmanager und Sachverständigen für Rundfunk und Fernsehen. "Doch Klausnitzer ist nicht allein eine unverwechselbare Stimme, er ist ein ungemein wacher und reger Geist. Egal ob Theater und Musical oder Gehirnforschung und Digitalisierung – er bewegt sich überall wie ein Fisch im Wasser, paart Neugier, Verstand und schöpferische Phantasie. Das Ehrenkreuz ist daher die angemessene Auszeichnung für Klausnitzer", so Drozda. Die feierliche Übergabe des Ehrenzeichens fand im Kongresssaal des Bundeskanzleramts statt, die Laudatio hielt Universitätsprofessor Markus Hengstschläger.

Klausnitzer, geboren 1948 in Oberösterreich, begann nach dem Studium seine journalistische Karriere beim ORF. Maßgeblich zeichnete er für den Ö3-Wecker und das Ö3-Magazin verantwortlich, 1979 wurde Klausnitzer Ö3-Chef. Daneben wirkte er als Berater beim Aufbau von Radio Hamburg. 1987 übernahm der Medienmanager die Programmdirektion von SAT1 und wurde auch Mitglied der Geschäftsführung. 1993 löste Klausnitzer Peter Weck als Intendant der Vereinigten Bühnen Wien ab. Unter seiner künstlerischen und kaufmännischen Leitung fanden etliche große Stücke vom Broadway und vom Londoner Westend wie "Kuss der Spinnenfrau" oder "Grease" ihren Weg nach Wien. Uraufführungen und Eigenproduktionen wie "Tanz der Vampire" in der Inszenierung von Roman Polansky oder "Elisabeth" und "Wake Up" folgten. Der Subventionsbedarf konnte in der Ära Klausnitzer deutlich gesenkt werden.

2001 wechselte Rudi Klausnitzer als Geschäftsführer zur Verlagsgruppe News, 2006 in den Beirat. Seit 2007 agiert er als selbständiger Medienberater. Daneben moderierte der Radio-Veteran jeweils sonntags die "Schlagzeilen der Woche" und spielte dazu seine Lieblingsmusik. Klausnitzer finanziert zudem eine Stiftung für Frühgeborene und wurde auch zum Mitglied des Universitätsrates der Medizinischen Universität Wien berufen. In seinem Buch "Das Ende des Zufalls" gibt er einen Überblick über die Entwicklung der Digitalisierung.


Quelle: Bundeskanzleramt



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