Kündigung statt Überstunden-Geld: AK OÖ erstritt 15.000 Euro Nachzahlung für Fassadenarbeiter aus Linz

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19 Apr 08:48 2014 von D. P. Print This Article

Laut AK kein Einzelfall: Arbeitnehmer sollen Aufzeichnungen über Arbeitszeit und Tätigkeit führen

LINZ.Je 5.000 Euro bekamen nun drei Linzer mit Hilfe der Arbeiterkammer OÖ nachgezahlt. Die Männer, die bei einer Welser Baufirme beschäftigt gewesen waren, wollten nach drei Monaten ihre Überstunden ausgezahlt bekommen. Doch statt des Geldes erhielten die Linzer ihre Kündigung: Sie brauchten ab sofort nicht mehr zu arbeiten, zudem gab die Firma bei der Gebietskrankenkasse eine rückdatierte „einvernehmliche“ Auflösung des Arbeitsverhältnisses an. Für die AK lag hier klar ein Fall von fristwidriger Kündigung vor – sie zog vor Gericht.

 


Eine Berufung der Welser Baufirma wurde vom Oberlandesgericht abgewiesen, nach eineinhalb Jahren bekommen die Fassadenarbeiter nun ihr Geld. Laut AK-Präsident Johann Kalliauer ist die Vorgehensweise der Baufirma kein Einzelfall: „Aus der Beratungspraxis wissen wir, dass Firmen immer wieder falsche Auflösungsgründe angeben und ihre Beschäftigten rechtswidrig rückwirkend abmelden.“ Er rät allen Arbeitnehmern dazu, für eine lückenlose Aufklärung selbst Aufzeichnungen über Tätigkeit und Arbeitszeit zu führen.



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