Konkurrenz belebt das Geschäft: Lokaler Einzelhandel vs. Online Shopping

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Foto: Symbolbild
09 Mär 07:45 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Als Standort für internationale Firmen wird Österreich zunehmend attraktiver. Angefangen bei Modeketten wie Urban Outfitters über Schuhläden von Converse oder Tod´s, sowie mit Niederlassungen von diversen Sportartikelherstellern wie Nike oder Asics, wird die Innenstadt Wiens belebt. Die Hauptstadt reizt vor allem den internationalen Markt sehr und so stehen auch 2018 ganze 32 Neueintritte internationaler Firmen in den österreichischen Markt an. Vor allem eine städtische 1A Lage mit viel Laufkundschaft veranlasst den Einzelhandel dazu, sich in der Wiener Innenstadt ein strategisch gutes Plätzchen zu sichern.

Es geht aber auch anders

Auf den ersten Blick wirken die Zahlen und Meldungen, als würde der Einzelhandel ohne Unterlass florieren. Doch der harte Konkurrenzkampf zum E-Commerce lässt lokale Händler immer mehr in Bedrängnis geraten. Denn Shoppingportale wie beispielsweise Ladenzeile boomen und setzten dem Einzelhandel immer mehr zu. Viele Kunden sehen den Vorteil des Online-Shoppings vor allem darin bequem von zu Hause aus bestellen zu können, und nicht an Ladenöffnungszeiten gebunden zu sein. Außerdem bietet der E-Commerce nicht nur eine riesige Vielzahl an Produkten an, sondern ermöglicht es auch schnell und direkt die Preise zu vergleichen. Die Zeitersparnis für den Kunden im Internet zu bestellen, anstatt durch alle Läden zu tingeln, um das Objekt der Begierde endlich in Händen halten zu können, spielt natürlich auch eine weitere wichtige Rolle. Liebhaber des Einzelhandels setzen immer noch auf eine persönliche Beratung, sowie auf die Wohlfühlatmosphäre und das Shopping-Erlebnis in den Läden.

Das Aus für den Einzelhandel?

Doch es ist längst kein Geheimnis mehr: Im Kampf mit dem Online-Handel verliert der Einzelhandel langsam aber stetig immer mehr an Boden und vor allem an Gewinn. Die Frage ist nun, wie die Schlacht ausgehen mag?

Im Jahr 2016 waren es noch fünf internationale Firmen mehr, die an einen lokalen Standort in Österreich interessiert waren. Ein klarer Indikator für den Sieg des E-Commerce? Insbesondere die kleinen Läden haben es schwer gegen die Vielfalt und den schnellen Service Im Internet anzukommen. Immer mehr Stores verschwinden von der Bildfläche, da sie einfach nicht mehr Schritt halten können. Doch größere internationale Firmen wie der norwegische Sportartikelhersteller XXL haben den Schritt in die Wiener Innenstadt gewagt. Auch Unternehmen wie Manufactum, Decathlon oder Apple stehen kurz vor dem Markteintritt nach Österreich. Sie zeigen damit, dass sie nicht nur ein Interesse daran haben das lokale Geschäft zu beleben, sondern auch durchaus ein gewinnbringendes Potenzial im stationären Handel sehen. Wie sich der Trend weiterentwickeln wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass weder Einzelhandel noch E-Commerce sich die Butter vom Brot nehmen lassen werden. Man darf gespannt sein, welche Innovationen und hoffentlich Vorteile für die Kundschaft aus dem Konkurrenzgeplänkel entspringen werden.



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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