Konferenz der LandesbildungsreferentInnen

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Die BildungsreferentInnen in Burgendland: v.li. LH Peter Kaiser (Kärnten), LRin Christine Haberlander (Oberösterreich), LRin Barbara Schöbi-Fink (Vorarlberg), LRin Beate Palfrader, LH Hermann Niessl (Burgenland), LRin Christiane Teschl-Hofmeister (Niederösterreich), Stadtrat Jürgen Czernohorszky (Wien)
Foto: Medienservice Burgenland
17 Sep 15:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Kinderbetreuung und Ausbau ganztägiger Schulformen im Fokus

Seit gestern, Mittwoch, tagten die LandesreferentInnen für Bildung und Elementarpädagogik in Pamhagen im Burgenland. Tirol wurde dabei durch Bildungslandesrätin Beate Palfrader vertreten. Neben der 15a-Vereinbarung zum Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes standen unter anderem auch der Ausbau ganztägiger Schulformen und das freiwillige zehnte Schuljahr auf der Agenda.

„Unser Ziel ist es, in den kommenden fünf Jahren in Tirol 4.000 weitere Betreuungsplätze, insbesondere für Volksschulkinder und Unter-Dreijährige zu schaffen“, betonte LRin Palfrader. Die zwischen dem Bund und den Ländern verhandelte neue 15a-Vereinbarung sieht österreichweit eine jährliche Unterstützung von 142,5 Millionen Euro für die Kinderbetreuung vor. „Diese Mittel sind für den erfolgreichen Ausbau der Kinderbetreuung in Tirol unverzichtbar“, so die Landesrätin. Eingesetzt werden können die Mittel nicht nur für den Ausbau der Kinderbetreuung, sondern auch für die frühe Sprachförderung und den Gratiskindergarten für Fünfjährige.

Erhöhter Fachkräftebedarf in der Kinderbetreuung

„Aufgrund der neu entstehenden Kinderbetreuungseinrichtungen steigt auch der Bedarf an geeigneten Fachkräften – nicht nur in Tirol, sondern bundesweit“, erklärte LRin Palfrader. „Wir regen daher an, dass eine Umfrage in allen Bundesländern über den Mangel an pädagogischem Personal durchgeführt wird.“ Darauf aufbauend können bestehende Maßnahmen evaluiert und neue geplant werden. „Es stellt sich auch die Frage, ob in diesem Bereich nicht auch neue Berufsbilder entstehen oder Fort- und Weiterbildungen qualitativ aufgewertet werden.“

Forderung nach Unterstützung des Bundes für den Ausbau ganztägiger Schulformen

Bei den ganztägigen Schulformen strebt die Bundesregierung eine Betreuungsquote von 40 Prozent an. „Grundsätzlich befürworte ich den Ausbau ganztägiger Schulformen. Ohne weitere finanzielle Unterstützung des Bundes wird es jedoch für Tirol nicht möglich sein, diese hohe Betreuungsquote zu erfüllen“, stellte LRin Palfrader klar, dass es weiterhin eine Basisförderung analog zur bestehenden 15a-Vereinbarung benötigt.

Freiwilliges zehntes Schuljahr

SchülerInnen mit negativem Abschluss der 9. Schulstufe an einer mittleren oder höheren Schule soll zukünftig die Möglichkeit offen stehen, ein freiwilliges 10. Schuljahr an einer PTS absolvieren zu können. „Damit ist gewährleistet, dass den betroffenen Schülerinnen und Schülern der Einstieg in ein geregeltes Berufsleben nicht unnötig erschwert wird“, so LRin Palfrader, die gemeinsam mit den LandesbildungsreferentInnen das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung ersucht, hier eine zufriedenstellende Lösung zu ermöglichen.


Quelle: Land Tirol



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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