Klagenfurt: PKW - Zugkollision - Kinder in letzter Minute aus Auto befreit

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Foto: Berufsfeuerwehr Klagenfurt am Wörthersee
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21 Jul 21:44 2017 von Sarah Gillhofer Print This Article

Ein 48 jähriger Angestellter aus dem Bezirk Klagenfurt befuhr als Lenker seines Pkw am 21.07., um 18.16 Uhr, im Stadtgebiet von Klagenfurt die Flussgasse in Richtung Rosentaler Straße. Im Fahrzeug befand sich noch sein 6 jähriger Sohn, welcher am Rücksitz in einem Kindersitz saß. An einer dort befindlichen Eisenbahnkreuzung ( Überquerung über den Sattnitz Fluss ) übersah der Pkw Lenker einen herannahenden Regionalzug, welcher von Weizelsdorf kommend in Richtung stadteinwärts fuhr. Die Lok, gelenkt von einem 52 jährigen Lokführer aus dem Bezirk Klagenfurt, erfasste den überquerenden Pkw links hinten und wurde dieser durch die Wucht des Zusammenstoßes durch die Luft geschleudert und blieb anschließend am Dach liegend in der Sattnitz liegen. Der Pkw Lenker konnte sich selbst befreien und der Sohn wurde mithilfe eines Passanten, einem 59 jährigen Mann aus Klagenfurt, mittels durchschneiden des Gurtes mit einem Messer, aus dem Fahrzeug geborgen. Anschließend wurde der Sohn an Ort und Stelle durch den Vater reanimiert, da dieser das Bewusstsein verloren hatte. Die Reanimation war erfolgreich und der 6 jährige wurde vom mittlerweile eingetroffenen Notarzt versorgt und mit Verletzungen unbestimmten Grades in das ELKI Klagenfurt eingeliefert. Das total zerstörte Fahrzeug wurde durch die BF geborgen.


Die Berufsfeuerwehr Klagenfurt am Wörthersee informiert:

Ein PKW liegt auf dem Dach in der Glanfurt im Bereich des Bahnüberganges in der Flußgasse. Der Lenker des Unfallfahrzeuges konnte sich wie auch seinen Sohn (Kleinkind) aus dem Fahrzeug befreien. Der Fahrzeuglenker dürfte den herannahenden Zug beim unbeschrankten Bahnübergang übersehen haben, wurde von der Zuggarnitur erfasst und die Glanfurt geschleudert. Das Kleinkind liegt bei Eintreffen der Einsatzkräfte auf dem Verkehrsweg auf einer Decke unmittelbar hinter der Bahnübersetzung und ist zu diesem Zeitpunkt bereits wieder bei Bewusstsein, klagt jedoch über Schmerzen. Kind musste vor Eintreffen der Einsatzkräfte durch Vater reanimiert werden. Zuggarnitur steht hinter Eisenbahnbrücke.


Bei Ankunft der Einsatzkräfte der BF wurde Kleinkind von diesen bis zum Eintreffen von RK betreut und anschließend dem Rettungsteam übergeben. Vor der Fahrzeugbergung wurden in der Glanfurt Ölsperren (Ölsaugschläuche) für eventuelles Auslaufen von Betriebsmitteln errichtet. Nach Freigabe des Unfallfahrzeuges durch die Polizei, wurden Hebegurte von Tauchern am Fahrzeug befestigt und dieses anschließend mit Bergekran geborgen. Da während der Fahrzeugbergung nur vernachlässigbare Mengen an Betriebsmittel entwichen, bestand zu keiner Zeit eine Umweltgefahr. Das Fahrzeug wurde nach der Bergung dem Abschleppdienst übergeben und der Unfallbereich mittels Absperrbänder weitestgehend gesichert.



Quelle: LPD Kärnten / Berufsfeuerwehr Klagenfurt a. W.



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Sarah Gillhofer

Redaktion Tirol

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