Klagenfurt: Umweltverschmutzung bei Brückenabriss

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Symbolbild: Polizei
06 Jul 12:33 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Am 5. Juli 2017 um 15:40 Uhr wurde Polizei zur Glanbrücke in Klagenfurt am Wörthersee in der Verlängerung der Alois Schader Straße in nördliche Richtung gerufen. Dort wurde festgestellt, dass zahlreiche Porozellteile im Fluß schwammen und sich flussabwärts in den Ausbuchtungen in Flächen von ca. ein bis zwei Quadratmeter Größe sammelten. Laut Zeugen seien Teilchen bereits am 3. Juli in der Glan geschwommen.
Gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Klagenfurt wurde flussaufwärts nach der Ursache für die Verschmutzung gesucht. In der Pischeldorfer Straße, auf der Abrissbaustelle der dortigen Glanbrücke, konnte festgestellt werden, dass die besagten Porozellteile von der Brückenkonstruktion stammten und beim Abriss kleinen und größeren Teilen in die Glan fielen. Die EPS-Platten waren seinerzeit bei der Brückenerrichtung als Dämmmaterial für die in der Brückenkonstruktion befindlichen Wasserleitungen eingebaut worden.
Weiters konnten ca. 100 m flussabwärts, auf Höhe der dortigen Jahrmarktsiedlung, drei aufgestellte Ölsperren in der Glan vorgefunden werden, die bis oben auf mit Porozellteilen verstopft waren. Nach Rücksprache mit dem Magistrat wurden um 17:10 Uhr die Abrissarbeiten auf der Glanbrücke eingestellt.
Der Landeschemiker ordnete als Erstmaßnahme die sofortige Absaugung bzw. Abschöpfung der Porozellteile aus dem Glanwasser an. Die Abrissarbeiten werden bis zur Aufstellung eines geeigneten Netzes eingestellt. Nach Auskunft der BF reicht die Wasserverschmutzung bis auf Höhe der Glanbrücke Rosenegger Straße.
Von der Berufsfeuerwehr wird in weiterer Folge ein Boot in die Glan gebracht und vom Boot aus flussabwärts die großflächigen Verschmutzungen mittels Kescher abgeschöpft.


Quelle: LPD Kärnten



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