Klagenfurt: Merck Spittal produziert und forscht nunmehr auf acht Geschossen

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25 Jun 16:56 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LH Kaiser, LHStv.in Schaunig und LR Benger bei Eröffnung des neuen, modernen Werksgebäudes des Pharmaunternehmens

Klagenfurt (LPD). Ein neues, achtgeschossiges und 25 Meter hohes Werksgebäude, 4.500 Quadratmeter Fläche, davon 1.500 Quadratmeter Reinraum, eine Investition von rund 7,5 Millionen Euro: Das global tätige Pharmaunternehmen Merck hat seinen Produktions- und Forschungsstandort in Spittal an der Drau eindrucksvoll ausgebaut. Damit wurden auch 50 neue Arbeitsplätze geschaffen. Mit nunmehr rund 450 Beschäftigten ist Merck der größte Arbeitgeber in Spittal. Durch die Erweiterung will man das Produktionsvolumen von 2,2 Milliarden Tabletten auf fünf Milliarden im Jahr steigern. Die Tabletten und Salben aus Kärnten werden in 96 Länder der Welt exportiert. Bei der Eröffnung heute, Freitag, waren seitens der Landespolitik Landeshauptmann Peter Kaiser, Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig, Wirtschaftslandesrat Christian Benger und Landtagspräsident Reinhart Rohr anwesend. Auch Wirtschaftsminister Harald Mahrer und der deutsche Botschafter Johannes Haindl waren gekommen.

Kaiser zeigte sich nicht nur vom neuen Gebäude und der Innovationskraft des Unternehmens beeindruckt, sondern auch von den Reden der Konzernvertretung: "Man sieht, dass es bei Merck nicht nur um hartes ökonomisches Bilanzieren geht. Hier steht vor allem auch die Liebe zu den Mitarbeitern und zu dem was man tut im Mittelpunkt." Der Landeshauptmann hob zudem die starke traditionelle Verbundenheit bei Merck hervor, das schon gegründet wurde, als Isaac Newton lebte. Er berichtete auch kurz von der gestrigen Reise nach Brüssel, auf der Kärnten und die Steiermark vor EU-Kommissaren ihre innovative Südachse präsentiert haben. Merck begleite die Menschen auf ihrem Weg zur Gesundheit, stehe für Innovation, neue Technologien, Standortbewusstsein und speziell hier in Spittal auch für die Weiterentwicklung von Bildungseinrichtungen. "Ich danke Ihnen allen, die Sie Visionen umsetzen", so Kaiser.

Johannes Baillou, Vorsitzender des Merck-Gesellschafterrates, sprach für das Unternehmen und die Familie Merck. Er erzählte, dass sein Großvater noch in Kärnten geboren wurde, daher freue er sich besonders über den Standort hier. Baillou ging auf die Geschichte und Unternehmensentwicklung ein, auf die Innovationsstärke und Forschungsbereitschaft von Merck. "Uns liegt es am Herzen, hier in der Mitte Europas produzieren zu können und den Standort weiter auszubauen", betonte er.

Uta Kemmerich-Keil, CEO von Merck Consumer Health, verwies auf den hohen Stellenwert des Standortes Spittal in ihrer Sparte: "Hier ist das Kompetenzzentrum für Tabletten und Salben. Weltweit ist das unser Standort, der es am besten kann." Kemmerich-Keil lobte den Unternehmergeist, die Flexibilität, Leistungsbereitschaft und Kundenorientiertheit von Merck Spittal.

Der Geschäftsführer von Merck Spittal, Klaus Raunegger, erklärte, dass das neue Gebäude 25 Meter in die Höhe und vier Meter in die Tiefe rage. 90 Prozent habe man hier in Kärnten investiert, habe die Wertschöpfung unbedingt im Land halten wollen. Raunegger erwähnte auch die Zusammenarbeit mit der HTL Klagenfurt und HAK Spittal im Rahmen einer Bildungsinitiative. Am Spittaler Standort werde man noch heuer um eine halbe Mio. Euro ein Entwicklungsgebäude errichten.

Wirtschaftsminister Harald Mahrer hob ebenfalls die großen Innovationspotentiale in Österreich hervor. Weiters ging er auf die Chancen und Herausforderungen durch die Digitalisierung ein. In diesem Zusammenhang seien vollkommen neue Lösungswege notwendig, die in Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft entwickelt werden müssten. Merck dankte der Minister für das Bekenntnis zum Standort Österreich.

Spittals Bürgermeister Gerhard Pirih bezeichnete Merck als einen der Leitbetriebe in Spittal, der Arbeitsplätze schaffe und sichere sowie sich zur Region bekenne.

Merck ist Teil des ältesten pharmazeutisch-chemischen Unternehmens der Welt, das 1668 von Friedrich Jacob Merck in Darmstadt gegründet wurde. In der deutschen Stadt befindet sich auch heute noch das Headquarter. Die Gründerfamilie ist nach wie vor Haupteigentümerin des Unternehmens. Im Laufe von fast 350 Jahren ist Merck auf 50.000 Beschäftigte in 66 Ländern angewachsen. In Österreich hat Merck jenem in Oberkärnten noch einen Standort in Wien mit 100 Mitarbeitern. Für die musikalische Umrahmung der Eröffnung in Spittal sorgte die Deutsche Philharmonie Merck.


Quelle: Land Kärnten



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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