Klagenfurt: Auf Spurensuche nach dem Frieden

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Pressekonferenz zum Projekt Schule-Jugend-Theater mit Rudi Altersberger, LH Peter Kaiser und dem Leiter des Projektes Herbert Gantschacher,
Foto: LPD Kärnten/Just
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Pressekonferenz zum Projekt Schule-Jugend-Theater mit Rudi Altersberger, LH Peter Kaiser und dem Leiter des Projektes Herbert Gantschacher,
Foto: LPD Kärnten/Just
15 Okt 15:52 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Schulen, Kindergärten, Jugendzentren und Kultureinrichtungen aus allen zehn Kärntner Bezirken sind wieder dazu aufgerufen, Projekte zum Thema "Frieden" einzureichen - Anlass sind die Gedenk- und Erinnerungsjahre 2018 und 2019 - 50.000 Euro an Förderungen stehen bereit

Die Gedenk- und Erinnerungsjahre 2018 und 2019 - 100 Jahre Gründung der Republik Österreich 1918 und Unterzeichnung des Staatsvertrages 1919 - nimmt die Landesregierung zum Anlass, Kärntens Bildungs- und Kulturinstitutionen zu einer Spurensuche zum Thema Frieden zu animieren. Bereits zum zweiten Mal wird das "Schule-Jugend-Theater-Projekt" auf Initiative von Bildungs- und Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser durchgeführt. Im heurigen Schuljahr können Schul-, Bildungs- und Kultureinrichtungen in allen zehn Kärntner Bezirken Projekte unter dem Motto "Die Friedensbildung des Einzelnen und der Gesellschaft" erarbeiten. Bis zum 21. Dezember 2018 können die entsprechenden Projekte eingereicht werden. Insgesamt stehen seitens der Bildungsabteilung und der Kulturabteilung 50.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung, die Mindestförderung für ein Projekt beträgt 3.000 Euro.


Landeshauptmann Kaiser betonte heute, Montag, mit dem Projekt werden die Bereiche Bildung, Jugend und Theater in einen Gesamtzusammenhang gesetzt. "Wir bieten jeder Kärntner Schule eine Bühne, wenn sie es möchte. Man kann nicht nur in rationaler Form wichtige Inhalte beleuchten, sondern auch in künstlerischer und theatralischer Form", so Kaiser. Wichtig sei in diesem Zusammenhang zu betonen, dass die Projekte inklusiv gedacht werden. "Jede Schülerin und jeder Schüler ist dazu eingeladen, dabei zu sein. Insbesondere auch jene, die vielleicht nicht alle Zugänglichkeiten für das Theaterspielen haben", so der Landeshauptmann über den inklusiven Ansatz des Projekts. Die enge Verwandtschaft zwischen Bildung und Kultur werde durch dieses Projekt besonders herausgearbeitet. "Bildung ohne Kultur und Kultur ohne Bildung sind für mich Unmöglichkeiten", so der Landeshauptmann, der auch den Erfolg des ersten Projekts ansprach. "Über 400 aktiv Mitwirkende konnten dafür gewonnen werden. Wir gehen davon aus, diese Zahlen mit dem zweiten Projekt noch steigern zu können", informierte Kaiser. Vor allem die Sprachenvielfalt sei dem Projekt wichtig. "Das Projekt hat im ersten Jahr vier Sprachen umfasst -Deutsch, Slowenisch, Italienisch und die Gebärdensprache. In seiner zweiten Auflage lädt es dazu ein, die Sprachen noch zu erweitern", so Kaiser.

Herbert Gantschacher, ehrenamtlicher Begleiter des Projekts, betonte, Kärnten sei bei der Gehörlosenbildung Österreichs Vorzeigebundesland. "Alle Gehörlosen werden in Kärnten inklusiv unterrichtet. Damit sind die Grundlagen geschaffen, damit wir Inklusion auch wirklich umsetzen", so Gantschacher.

Details zum organisatorischen Ablauf des Projekts gab Rudolf Altersberger, der als projektleitender Koordinator fungiert. Die Ausschreibung der Projekte beginne mit heute, Montag, dem 15. Oktober 2018. Die Projekte können in einer der beiden oder in beiden Landessprachen vorgelegt werden. Projekte, die die Inklusion von Schülerinnen und Schülern sowie Künstlerinnen und Künstler mit speziellen Bedürfnissen beinhalten, werden besonders gefördert. Ab dem 23. Dezember 2018 beginne die Sichtung der eingereichten Projekte. Eine Fachjury aus den Mitgliedern des Kärntner Kulturgremiums werde ab Jänner 2019 die Projekte mit einer Grundfinanzierung ausstatten. Zwischen dem 17. und 22. Juni 2019 erfolgt die Abschlusspräsentation im Villacher Kellertheater der "neuebuehnevillach". Alle durchgeführten Projekte erhalten seitens des Landeshauptmanns zudem eine schriftliche Auszeichnung.




Quelle: Land Kärnten



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