Kinder an die Macht - auch bei Urlaubsentscheidung

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Kinder an die Macht - auch bei Urlaubsentscheidung
Foto: Weixlbaumer-Norz
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Kinder an die Macht - auch bei Urlaubsentscheidung
Foto: Shutterstock/kids&fun consulting
18 Apr 15:00 2017 von OTS Print This Article

Aktuelle Umfrage belegt: Familienurlaub ist in; Kinder bestimmen oft, wohin die Reise geht


  • Zwei Drittel der Kinder zwischen 10 und 14 Jahren in Österreich werden gezielt von den Eltern zu ihren Urlaubswünschen befragt.

  • 73 % der Kinder stufen ihre Meinung bei Familienentscheidungen als wichtig ein.

  • Zwei von drei Kindern informieren sich aktiv über ihren nächsten Urlaub vor der Urlaubsbuchung, zunehmend online auf den Internetseiten des Urlaubsortes und des Hotels

  • Migrationshintergrund hat einen eher geringen Einfluss auf diese Dynamik


„Die Zeiten sind vorbei, als Papa und Mama einfach entschieden haben, wohin die nächste Urlaubsreise geht. Jetzt reden die Kinder maßgeblich mit und beeinflussen die Entscheidung ihrer Eltern ganz wesentlich“, sagt Ursula Weixlbaumer-Norz, Geschäftsführerin von kids & fun consulting. Das auf verantwortungsvolles Familienmarketing spezialisierte Beratungsunternehmen hat Anfang 2017 mit Unterstützung einer Diplomarbeitsgruppe der Handelsakademie Baden/NÖ eine repräsentative, österreichweite Befragung von 500 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren durchgeführt. Ziel der Untersuchung mittels Fragebogen war es, zu ermitteln, wie sehr sich Kinder über ihren nächsten Urlaub informieren und wie stark ihr Einfluss bei der Urlaubsentscheidung in der Familie ist.

Durchaus überraschend auch für die Expertin: „Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich, dass Kinder und Jugendliche wesentlich stärker als bisher vermutet in die Entscheidungen ihrer Eltern eingebunden werden. Dabei macht es keinen nennenswerten Unterschied, ob es sich um Kinder und Jugendliche mit oder ohne Migrationshintergrund handelt. Wir hätten erwartet, dass kulturelle Unterschiede deutlicher zum Tragen kommen. Dem ist nicht so! Jedenfalls nicht, wenn es um das Thema Urlaub geht. Für die Tourismusbranche ist das ein wesentlicher Hinweis. Sie ist gefordert, ihre Urlaubsangebote und Informationen für die Interessen und Bedürfnisse dieser jungen Zielgruppen entsprechend zu gestalten.“

Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung:

• Knapp drei Viertel aller befragten Kinder sind der Meinung, dass sie großen Einfluss auf die Urlaubsentscheidungen in der Familie haben.

• Etwa 75 % der 12- bis 14-Jährigen denken, dass sie starken Einfluss auf Familienentscheidungen haben, immerhin noch mehr als die Hälfte der 10- bis 11-Jährigen empfindet ihre Meinung als zumindest wichtig.

• Etwa zwei Drittel aller Kinder informieren sich aktiv über ihren nächsten Urlaub, wovon 70 % ihre Recherche noch vor der Urlaubsbuchung betreiben.

• Auf die Frage, welche Informationen ihnen wichtig sind, antworteten 35 %, dass sie besonders auf das Preis-Leistungs-Verhältnis achten, gefolgt von „Kommentare“ (30 %) und „Videos“ (19 %). Spitzenreiter sind mit deutlichem Abstand Bilder (60 %) und Bewertungen (50 %).

• Die wichtigsten Informationsquellen für kleinere Kinder sind ihre Eltern. Mit steigendem Alter nimmt jedoch die Bedeutung anderer Quellen zu. Besonders die Bedeutung von Internetseiten des Hotels und des Urlaubsortes steigen mit zunehmendem Alter stark an. So recherchieren 12 jährige schon den Urlaubsort vor der Urlaubsbuchung online und bilden sich so ihre Meinungen.

• Bei der Frage, was den Kindern im Urlaub am meisten gefällt, wählten 45 % „Familiennähe“. In allen Altersgruppen gleichbleibend stark bewertet wird das Kriterium „Natur“. „Spaß/Party“ wird mit zunehmendem Alter wichtiger, ebenso das Kriterium „Entspannung“.

Ursula Weixlbaumer-Norz: „Dass Kinder angeben, im Urlaub ‚Familiennähe‘ und „ Natur“ zu suchen, ist erstaunlich. Alte Werte sind wieder „in“ und besonders die Tourismusindustrie sollte hier handeln.

Hinweis für die Medien:

Diese Befragung wurde von kids & fun consulting konzipiert, inhaltlich betreut und bei der Durchführung und Auswertung der Interviews von Schülern der Handelsakademie Baden unterstützt.

Für die vorliegende repräsentative Untersuchung wurden 500 Kinder zwischen 10 und 14 Jahren (Angehörige der „Generation Z“) aus ganz Österreich face-to-face und über einen Online-Fragebogen im Zeitraum Jänner 2017 befragt. Bei einer Studienteilnahme von 500 Kindern kann bei +/- fünf Prozent Fehlervarianz von einer für die Population repräsentativen Untersuchung ausgegangen werden.

Die Detailergebnisse der Befragung sind kostenlos im Internet unter www.kidsandfunconsulting.com erhältlich. Natürlich stehen wir gerne auch für ein Interview zur Verfügung!


Quelle: OTS



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