Kick-Off für euregioweiten Lawinenlagebericht

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LH Günther Platter (li.) im Gespräch mit den Leitern der Lawinenwarndienste Tirol und Trentino, Rudi Mair (re.) und Alberto Trenti (Mitte).
Foto: © Land Tirol/Ibele
19 Mär 15:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Sicherheit für die Europaregion

Ein euregioweiter Lawinenlagebericht – das war das Ziel einer Kick-Off-Sitzung mit LH Günther Platter und den drei Lawinenwarndiensten der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. „Immer mehr Menschen entdecken die wunderbare Bergwelt, die unserer Euregio gemeinsam ist. Damit verbunden ist aber auch eine erhöhte Gefahr durch Unkenntnis der Lawinen- und der Wettersituation“, stellte LH Platter fest. Aus diesem Grund soll unter dem Projektnamen „ALBINA“ ein gemeinsamer Lawinenlagebericht, der täglich und in mehreren Sprachen erscheint, WintersportlerInnen zur Verfügung stehen. „Mit diesem innovativen Projekt entsteht erstmals weltweit ein grenzüberschreitender, täglicher Lawinenlagebericht.“

Erste Warnprodukte bereits in der kommenden Wintersaison

Bereits in der kommenden Skitoursaison 2017/18 soll es die ersten regelmäßigen Warnprodukte geben, mit der Finalisierung des Projektes rechnen die Träger im Jahr darauf. An der Umsetzung federführend beteiligt sind die drei Lawinenwarndienste der Regionen, die Koordination unterliegt dem Büro der Europaregion. Am Projekt beteiligt ist auch die Universität Wien mit dem Institut für Geographie und Regionalforschung.

Die zentrale Aufgabe besteht darin, die drei Lawinenwarndienste zu vernetzen. Nach einer fundierten Analyse der bestehenden Systeme wird der gemeinsame Bericht technisch aufgesetzt, wobei hier vor allem der grafischen Aufbereitung eine besondere Bedeutung zukommt.

Deutlicher Mehrwert für die Bevölkerung

„Ein gemeinsamer Lawinenlagebericht stellt einen deutlichen Mehrwert für die Bevölkerung sowie für Gäste unserer Länder dar. Das Projekt ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich die Europaregion im Sinne der Menschen vernetzt“, betonte LH Platter. Das Projekt mit einem Gesamtbudget von rund 915.000 Euro wird durch Interreg-Förderungen von 676.000 Euro unterstützt und hat eine Laufzeit von 30 Monaten.


Quelle: Land Tirol



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