Kein Schnee von gestern auf der Festung Hohensalzburg

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Foto: LMZ, Rattey
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18 Jän 20:24 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Schneeräumung auf Festung als besondere Herausforderung, auch bei Schnee zu Fuß erreichbar

"Die Festung Hohensalzburg ist mit rund einer Million Besucherinnen und Besuchern im Jahr das meistbesuchte Wahrzeichen Salzburgs. Um den Besucherinnen und Besuchern und den Bewohnerinnen und Bewohnern auch im Winter, sieben Tage pro Woche, die größtmögliche Sicherheit zu garantieren, sind fünf Mitarbeiter von früh bis spät im Dauereinsatz, um die Festung vom Schnee zu befreien, Gehwege frei zu räumen und trittsicher zu machen", teilte heute, Mittwoch, 18. Jänner, der für die Burgen und Schlösser ressortzuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl mit.

"Eine Fläche von rund 3.000 Quadratmetern muss dabei geräumt werden und die Arbeiten müssen bis 9.00 Uhr Früh zum großen Teil abgeschlossen sein, da dann die ersten Besucher kommen", so Bernhard Heil, Verwalter der Festung Hohensalzburg. Eingesetzt werden Schaufeln, Schneepflug, Schneefräse und ein spezieller Allradtraktor.

Der Bereich "Hühnerleiter" wird trittsicher gemacht

Eine ganz besondere Herausforderung ist der Holzsteig im Paris-Lodron-Zwinger, den die Salzburger auch "Hühnerleiter" nennen. "Dieser Bereich ist besonders steil und rutschig: Da müssen Schnee und Eis oft mit der Harke entfernt werden und viel Splitt gestreut werden, sodass auch die Festung im Winter zu Fuß gut zu erreichen ist", so Heil. Ein weiterer sensibler Bereich ist der 250 Meter lange Lastenaufzug, der vom Stift Nonnberg zur Festung führt und diese mit allem Nötigen versorgt. Damit dieser nicht entgleist, muss er täglich freigeschaufelt werden.

"In einem schneereichen Winter wie diesem benötigen wir rund 20 Tonnen Splitt und wir müssen natürlich während des Tages laufend Kontrollgänge machen", erklärte Heil. Sollte es wieder einen derart schneereichen Winter wie im Jahr 2005 geben, dann muss der Schnee von der Festung hinunter in die Stadt transportiert und dort entsorgt werden. Denn ihn einfach über die Mauer zu werfen, das ginge gar nicht. "Ein Festungsbesuch zahlt sich auch im Winter auf alle Fälle aus", so der Verwalter. (ram/sm)


Quelle: Land Salzburg



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