Kärnten gemeinsam zum Sportland Nummer 1 machen

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23 Jän 16:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LH Kaiser dankte Kärntner Sportfamilie bei erstem jährlichen Vernetzungstreffen - Landessportdirektor Arthofer präsentierte Sportjahresbericht 2017 und Sportkonzept 2030

Klagenfurt (LPD). Im VIP-Bereich des Sportparks Klagenfurt sind heute, Samstag, Aktive, Trainer, Funktionäre, Präsidenten, Obleute von heimischen Vereinen, Dach- und Fachverbänden, Organisationen, Verantwortliche der Sportstätten sowie Unterstützer und Partner dieser Kärntner Sportfamilie zusammengekommen. So ein Vernetzungstreffen des Kärntner Sports soll ab nun jährlich stattfinden, wie Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser mitteilte. Erstmals präsentiert wurde auch ein umfangreicher, 112 Seiten starker Sportjahresbericht. Über Details daraus referierte Landessportdirektor Arno Arthofer, der außerdem das auf breiter Basis erarbeitete Konzept "Sportland Kärnten 2030" vorstellte. Eine der klaren Zielsetzungen darin: Kärnten gemeinsam zum Sportland Nummer 1 in Österreich machen.

Der Landeshauptmann hieß die Kärntner Sportfamilie herzlich willkommen. Er betonte, dass es wesentlich sei, dem Sport einen hohen Stellenwert im gesellschaftlichen Leben zu geben. "Daher haben wir auch ein Lifting der Strukturen vorgenommen, wobei viele Fachleute eingebunden waren. Über 100 von euch haben am Konzept 2030 mitgearbeitet. Eure Ideen sollt ihr in der Umsetzung vorfinden", dankte Kaiser. Für ihn ist Kärnten ein Land des Spitzen- und des Breitensports. Wichtig sei aber auch die Verbindung von Sport und Gesundheit, Prävention, geistiger und körperlicher Fitness. Über den Schulsport bringe man diese Bedeutung schon den Jüngsten näher. Wesentliche Synergien gebe es zudem zwischen Sport und Bildung, Tourismus und Wirtschaft. Kaiser hob u.a. den Sportstättenbau hervor, die herrliche Naturarena Kärnten und das Olympiazentrum Kärnten.

Dem Landeshauptmann ist außerdem die Mehrfachnutzung von Schulsportanlagen ein Anliegen. Ein entsprechendes Konzept in Bezug auf Haftungen, Kosten für Instandhaltung, etc. solle entwickelt werden. "Wir wollen, dass die Hallen und Anlagen bei den Schulen von der Bevölkerung intensiv und das ganze Jahr über genutzt werden können", sagte er. Weiters teilte er mit, dass das Kärntner Sportbudget relativ konstant gehalten werden konnte. "Unter der durch die Landtagswahlen nötigen Zwölftelregelung beim Budget wird kein Sportbetrieb leiden", versicherte er. Der Landeshauptmann hob noch hervor, wie unverzichtbar das Ehrenamt im Sport sei. "Dieses wollen wir noch sichtbarer nach außen tragen -mit einer Initiative für ein Sportehrengesetz", kündigte er an. Der Kärntner Sportfamilie wünschte er für 2018 große Erfolge, schöne Momente und Gemeinschaftserlebnisse.

Arthofer verwies auf die 1.351 Vereine in Kärnten, die 35.000 gewählten ehrenamtlichen Funktionäre und ca. 164.500 Mitglieder in den Fachverbänden. Das ausgewogene und gut aufgestellte Sportbudget habe 2017 rund 8,2 Mio. Euro betragen, durch Kreditsperren seien 7,799 Mio. Euro verfügbar gewesen. Auszugsweise brachte er aus dem Sportjahresbericht 2017 u.a. den Breiten- und Schulsport. Über letzteren habe man rund 30.000 Jugendliche in Bewegung gebracht. Spitzensport und Bildung bringe man über das Schulsportleistungsmodell und das Projekt "Spitzensport und Studium" zusammen. An einem ähnlichen Projekt für Spitzensport betreibende Lehrlinge arbeite man gerade. Im Bereich Gesundheit gebe es den Gesunde Gemeinde-Cup und Motorikparks in Gemeinden. Erfolgreich präsentiert habe sich der Kärntner Sport bei den erstmals durchgeführten "Tagen des Sports". Im Spitzensport verwies Arthofer auf die 16 Leistungszentren und 16 Trainingsmodelle, insbesondere auf das Olympiazentrum Kärnten und den vielfältigen Sportpark Klagenfurt. Im Verein Kärnten Sport habe man derzeit 133 junge Athleten unter Vertrag. Neben einer monetären Unterstützung biete man diesen Medienschulungen, ein Mobilitätspaket und eine Unfallversicherung. Der Landessportdirektor äußerte aber auch Wünsche, nämlich nach einem wettkampftauglichen Schwimmbecken in Kärnten und einem Low-Budget-Sporthotel in der Nähe des Sportparks.

Das Konzept "Sportland Kärnten 2030" wurde laut Arthofer im Auftrag des Landeshauptmannes erstellt. Es solle ein Leitbild für die Zukunft des Kärntner Sports beinhalten. Es gehe darin u.a. um den Einsatz von Fördermitteln im Sinne der Wirkungsorientierung sowie darum, den Stellenwert des Sports in der Gesellschaft weiter zu heben. Kärnten solle zum Sportland Nummer 1 in Österreich werden. Am Konzept mitgearbeitet haben laut Arthofer Experten aus den Vereinen und Verbänden, Sportler, frühere Sportgrößen, Eltern und Trainer. 31 Maßnahmenpakete und sechs Handlungsfelder seien erstellt worden. "Das Konzept ist ein offenes, lebendiges Produkt, das mit euch immer weiterentwickelt werden soll", erklärte er. Als ein Beispiel aus dem Sportkonzept stellte Arthofer das Modulsystem für Großsportveranstaltungen vor. Bevor es Förderungen gebe, wolle man u.a. anhand des Leitbildes prüfen, welchen touristischen und regionalen Wert die Veranstaltung habe, ob sie der Nachwuchsförderung diene, barrierefrei zugänglich sei oder dem Umwelt- und Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung trage. Im Bereich der Infrastruktur wolle man laut Sportkonzept auf multifunktionale Sportstätten setzen, im Bereich Breitensport/Sporteinsteiger wolle man noch mehr Kärntnerinnen und Kärntner gesund bewegen.

Seitens der Aktiven bedankte sich Jasmin Ouschan, sie betreibt auch die Billardakademie im Klagenfurter Sportpark, beim Land Kärnten als verlässlichen Partner. Sie verwies auf die breit gefächerte und faire Unterstützung der Kärntner Sportlerinnen und Sportler.


Quelle: Land Kärnten



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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